Urlauber aufgepasst: Was in Deutschland legal ist, kostet in Italien fast 2.000 Euro Strafe
Deutsche Autofahrer erleben böse Überraschungen: Was hierzulande völlig normal ist, wird in Italien mit drastischen Bußgeldern bestraft. Bis zu 1.682 Euro drohen.
Italien lockt jedes Jahr Millionen deutsche Urlauber mit seiner mediterranen Lebensart, traumhaften Küsten und kulturellen Schätzen. Doch wer mit dem Auto über die Alpen reist, sollte mehr im Gepäck haben als nur die Vorfreude auf Pizza und Gelato. Denn das Bel Paese hat einige Verkehrsregeln, die deutschen Autofahrern zum Verhängnis werden können – und richtig ins Geld gehen.
Winterreifen in Italien: Teure Falle für deutsche Autofahrer
Besonders heimtückisch wird es bei den Reifen. Während deutsche Autofahrer ihre Winterreifen theoretisch das ganze Jahr über fahren dürfen, herrscht in Italien vom 15. April bis 15. Oktober strikte Sommerreifenpflicht. Wer nach dem 15. Mai noch mit Winterreifen erwischt wird, zahlt bis zu 1.682 Euro Bußgeld – eine Summe, die den ganzen Urlaub ruinieren kann.
Die Regelung existiert bereits seit über zehn Jahren, doch viele deutsche Touristen wissen nichts davon. Italienische Polizisten kontrollieren gezielt an Grenzübergängen und beliebten Urlaubsrouten. Ein kurzer Blick auf die Reifen genügt, um das teure Erwachen zu erleben.
Handy am Steuer und Temposünden: Italien greift hart durch
Auch bei anderen Verkehrsverstößen zeigt sich Italien deutlich strenger als Deutschland. Wer mit dem Smartphone in der Hand am Steuer erwischt wird, muss bis zu 1.000 Euro zahlen. Zum Vergleich: In Deutschland kostet derselbe Verstoß 100 Euro plus einen Punkt in Flensburg.
Temposünder erleben ebenfalls böse Überraschungen. Während 10 km/h zu viel in Deutschland mit 30 Euro geahndet werden, können innerorts in Italien bis zu 880 Euro fällig werden. Die italienischen Behörden verstehen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen keinen Spaß.
Sauberkeit hat ihren Preis: Weitere Kostenfallen im Italien-Urlaub
Italiens malerische Städte und saubere Straßen kommen nicht von ungefähr. Das Land setzt konsequent auf Ordnung und Sauberkeit – und bestraft Verstöße empfindlich:
- Müll aus dem Fahrzeug werfen: bis zu 200 Euro
- Fahren ohne Sicherheitsgurt: bis zu 80 Euro
- Falsch parken in Innenstädten: oft über 100 Euro
Die hohen Bußgelder sollen nicht nur abschrecken, sondern auch die Verkehrssicherheit erhöhen. Wer gut vorbereitet nach Italien reist und die wichtigsten Regeln kennt, kann seinen Urlaub unbeschwert genießen. Weitere wichtige Verkehrsregeln für den Europa-Urlaub und Tipps zur Reisevorbereitung finden Urlauber in unseren weiterführenden Ratgebern. Wer in den Sommerurlaub fliegen wird, muss ebenfalls aufpassen: Deutsche Airlines schränken Mitnahme von beliebtem Gegenstand für alle Urlaubsflieger ein