Ruhestand nach 34 Jahren: Werner David verabschiedet sich aus dem Penzberger Rathaus

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Nach 34 Jahren wurde Rathausmitarbeiter Werner David (2.v.l.) von Bürgermeister Stefan Korpan sowie der stellvertretenden Ordnungsamtsleiterin Daniela Koller (Mitte), Personalamtsmitarbeiterin Melanie Trenkler sowie Personalratsvorsitzende Tanja Mitrovic (r.) in den Ruhestand verabschiedet. Der Wochenmarkt habe laut Rathaus dazu eine ideale Kulisse geboten, denn diesen koordinierte der scheidende Mitarbeiter 16 Jahre lang. © Stadt Penzberg

Nach 34 Jahren im Dienst der Stadt Penzberg verabschiedet sich Werner David in den Ruhestand. Der langjährige Rathausmitarbeiter durchlief viele Stationen – und erinnert sich an ein besonderes Ereignis.

Penzberg - Nach 34 Dienstjahren bei der Stadt Penzberg ging Rathausmitarbeiter Werner David nun in den Ruhestand. Blieb er der Stadt seit seinen Anfängen im Standesamt für mehr als drei Jahrzehnte treu, lagen seine Anfänge doch woanders. Wie es in einem Bericht der Stadt heißt, hat David ursprünglich eine andere Ausbildung gemacht: „Ich habe klassisch Konditor gelernt“, wird Werner David zitiert.

Anschließend ging es für ihn aber nicht ins Rathaus, sondern zur Bundeswehr. Acht Jahre war David beim Gebirgsfernmeldebataillon in Murnau als Soldat tätig. Das achte Jahr nutzte er für eine Umschulung zum Verwaltungsfachangestellten an der Bayerischen Verwaltungsschule. Nach einem Praktikum bei der Stadt Penzberg trat Werner David zum 1. Juli 1991 eine Stelle in Vertretung im Standesamt an.

„Dabei dürfte Werner David wohl der erste und sogar einzige Mitarbeiter der Rathausverwaltung gewesen sein, der mittels einer so genannten Kommandierungsverfügung der Bundeswehr nach Penzberg abgestellt wurde“, heißt es dazu von der Stadt.

In der Stadtverwaltung, wo Werner David unter dem damaligen Bürgermeister Kurt Wessner seinen Dienst angetreten hatte, gab es „kaum eine Station, an der Werner David nicht tätig war: Standesamt, Einwohnermeldeamt, und im heutigen Bürgerbüro in den Bereichen Melde-, Pass-, Gewerbe-, Fischerei- Gaststättenrecht oder im Fundbüro“, heißt es in dem Bericht. Viele würden ihn als Marktmeister kennen, wo er die Händler koordiniert hatte.

Rathaus, Markt und ein großer Brand: Werner David blickt auf 34 Dienstjahre zurück

In den 34 Jahren im Rathaus sei besonders ein Erlebnis im Gedächtnis geblieben, erzählt David: Der Rathaus-Brand am 18. August 2009. In Windeseile habe er geholfen Dokumente aus dem Einwohnermeldeamt sowie dem Standesamt zu sichern. Sogar eine Mutter samt Kind habe er in Sicherheit gebracht. „Die stand einfach im Rathaus, nachdem sie einen Seiteneingang benutzt hatte – und hat gar nichts vom Brand mitbekommen“, wird David zitiert. Dabei habe zu der Zeit schon die Gefahr bestanden, dass das Rathaus in Teilen einbreche.

Gefallen habe ihm vor allem die Kollegialität im Rathaus. Der gebürtige Penzberger sei nun nicht im Bürgerbüro „sondern eher als Badegast im ‚Piorama‘“ zu finden, scherzte Werner David.

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