Mit einem doppelten Überschlag endete der Unfall eines Wohnwagengespanns auf der A8 am Irschenberg. Eine vierköpfige Familie wurde dabei leicht verletzt, die Bergung war aufwendig.
Irschenberg – Ein frühes und jähes Ende nahm die Fahrt einer Familie auf dem Kreis Fürstenfeldbruck in der Nacht auf Sonntag, 11. August, auf der A8 am Irschenberg. Der Vater am Steuer verlor gegen 0 Uhr in Fahrtrichtung Salzburg die Kontrolle über sein Fahrzeuggespann, ein schwerer Unfall war die Folge.
Wohnwagen landet völlig zerstört in Wiese
Wie die Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim berichtet, konnte der 51-Jährige das Ausbrechen des Wohnwagens nicht mehr verhindern. Dadurch überschlugen sich sowohl Anhänger wie Pkw zweimal. Der Wohnwagen riss durch die gewaltige Krafteinwirkung von der Anhängerkupplung ab und bliebt völlig zerstört in einer angrenzenden Wiese liegen. Der Pkw blieb auf der Beifahrerseite liegen und versperrte einen großen Teil der Autobahn.
Der Vater, seine Frau und die beiden Kinder konnten sich laut Polizei glücklicherweise eigenständig aus dem Unfallwrack befreien und in Sicherheit bringen. Andere Verkehrsteilnehmer halfen und sicherten die Unfallstelle bis zum Eintreffen der Rettungskräfte ab. Die Familie wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. Alle Insassen erlitten Prellungen und leichte Schnittwunden und kamen zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Rosenheim. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf rund 30 000 Euro.
Autobahn mehr als drei Stunden auf einen Fahrstreifen verengt
Langwierig und aufwendig gestaltete sich die Bergung des Fahrzeuggespanns. Dabei mussten zwei Fahrstreifen der A8 gesperrt werden, wodurch es durch den nach wie vor regen Reiseverkehr zu längeren Staus kam. Gegen 3.15 Uhr war die Autobahn wieder frei.
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Doch die Nachtruhe währte nicht lang. Kaum war die Bergung des Gespanns abgeschlossen, kam es fast an derselben Stelle und in gleicher Fahrtrichtung erneut zu einem Unfall. Und wieder war ein Pkw mit Wohnwagen daran beteiligt. Wie die Polizei berichtet, wollten der Fahrer des Pkw und ein Lkw-Fahrer beide die Spur wechseln und übersahen sich dabei gegenseitig. Das Auto und der Sattelzug kollidierten seitlich. Im Vergleich zum ersten Unfall hielten sich die Auswirkungen hier aber in Grenzen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden blieb auf 1500 Euro beschränkt. Sattelzug und Gespann konnten nach der Unfallaufnahme weiterfahren. Die Polizei verhängte aber gegen beide Fahrer ein Verwarnungsgeld.