Radsport-Hoffnung (18) bei WM schwer verunglückt

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Die Radsport-Hoffnung Muriel Furrer erlitt bei der Heim-WM in Zürich ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Ihr Zustand ist kritisch.

Zürich – Ein schwerer Unfall überschattet die Rad-Weltmeisterschaft in Zürich. Die 18-jährige Muriel Furrer, ein aufstrebendes Talent im Schweizer Radsport, erlitt bei einem Sturz auf dem „City Circuit“ ein schweres Schädel-Hirn-Trauma, wie die UCI, das WM-OK und Swiss Cycling in einer gemeinsamen Medienmitteilung informierten.

Der Unfall ereignete sich in einem Waldstück, die genaue Ursache ist noch unbekannt. Furrer befindet sich in einem „sehr kritischen Zustand“. Die junge Sportlerin wurde umgehend mit einem Rettungshelikopter ins Krankenhaus gebracht, wo bereits eine Not-Operation durchgeführt wurde.

Kritischer Zustand nach Not-Operation

Der Zustand von Muriel Furrer wird von der Union Cycliste Internationale (UCI) und dem Schweizer Verband als extrem besorgniserregend beschrieben. Die UCI teilte mit, dass die junge Fahrerin eine ernsthafte Kopfverletzung erlitten hat. Trotz der schnellen medizinischen Versorgung ist die Situation weiterhin kritisch, und die Ärzte kämpfen um das Leben der talentierten Radsportlerin.

Aufgrund des schweren Unfalls hat Swiss Cycling alle geplanten Events für den Tag abgesagt. Es steht im Raum, dass die weiteren Rennen der Weltmeisterschaft möglicherweise abgesagt werden könnten. Eine Entscheidung darüber wird von der UCI und dem Organisationskomitee in Kürze erwartet.

Der Zustand von Muriel Furrer ist kritsich.
Der Zustand von Muriel Furrer ist kritsich. © IMAGO/Fotoreporter Sirotti Stefano

Muriel Furrer auch im Moutainbike unterwegs

Muriel Furrer gilt als großes Talent im Radsport. Im Juni erreichte sie bei den Schweizer Meisterschaften im Straßenrennen und Zeitfahren jeweils den zweiten Platz. Auch im Mountainbike und Radquer hat sie ihre Stärken unter Beweis gestellt. Bei der Mountainbike-EM in Rumänien gewann sie mit ihrem Team die Bronzemedaille. Furrer ist eines der Gesichter der Plakatkampagne der Heim-WM und besucht die United School of Sports in Zürich, wo sie eine KV-Ausbildung absolviert.

Die Untersuchungen zum Unfallhergang sind noch im Gange und weitere Informationen werden zu einem späteren Zeitpunkt erwartet. Die Radsportgemeinschaft hofft auf eine baldige Genesung der jungen Athletin und verfolgt die Entwicklungen mit großer Anteilnahme.

Eine deutsche Radsport-Legende ist hingegen erst vor Kurzem verstorben. (kk)

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