Miesbach als Traumkulisse: Museumsverein lädt Filmschaffende ins Bunte Haus

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Interviews zur Ausstellung: Die Vertreter des Museumsvereins um Maria Krüger-Basener (vorne 3.v.r.) und Alexander Langheiter (vorne 2.v.r.) baten Filmschaffende zum Interview. © GB

Im Rahmen der Ausstellung „Film ab – Filmkulisse Miesbach“ wurden Filmschaffende ins Bunte Haus eingeladen und erklärten, warum die Kreisstadt eine Traumkulisse ist.

Miesbach – Im Rathaus locken Leinwand, Litfaßsäule und Exponate. Dazu gibt‘s Führungen und weitere Veranstaltungen rund um die Kreisstadt in Film und Fernsehen. Ist Miesbach für Filmschaffende eine Traumkulisse? Die Frage stellte der Museumsverein und lud im Rahmen seiner aktuellen Ausstellung Filmschaffende zu Live-Interviews ins Bunte Haus ein.

Die Moderatoren Maria Krüger-Basener und Alexander Langheiter wollten von den Podiumsgästen wissen, warum sie gerne in Miesbach drehen. Andi Kempf spielte dazu Filmbeispiele ein. Für Ernst Geyer, Produzent von „Racko – Ein Hund für alle Fälle“, spielen neben der idyllischen Umgebung auch logistische Aspekte wie die Nähe zu München eine wichtige Rolle. „Das spart Kosten bei der Produktion“, erklärte Geyer. Schauspieler Werner Rom („Dahoam is dahoam“) durfte schon mal einen Stadtrat im Miesbacher Rathaus fürs TV mimen. „Ein sehr schöner Ratssaal“, sagte der Schauspieler – in die Politik möchte er trotzdem nicht einsteigen, ergänzte er schmunzelnd.

Ebenfalls auf dem Podium saß Drehbuchautor Robert Krause. Für einen seiner Filme wurden in Miesbach sogar schon mal New-York-Szenen gedreht. „Als Kulisse diente damals die Graffiti-Mauer am Kloster“, berichtete der in der Kreisstadt lebende Filmschaffende. Rosetta Pedone, die für „Die Landarztpraxis“ in Schliersee vor der Kamera steht, bekräftigte, dass eine schöne, echte Kulisse wie in Miesbach für Schauspieler viel inspirierender sei, als eine Studioproduktion. Dem schloss sich Luky Zappatta an. „Nach gefühlt zehn Leichen bei den Rosenheim Cops“ durfte der Musiker und Hauptdarsteller in den Independent-Filmen „Tödliche Verbindungen“ und „Pension Freiheit“ auch schon einen Polizisten im Münchner Tatort spielen.

Filmschaffende erklären warum Miesbach eine Traumkulisse ist

Dass Filmproduktionen für die Stadtverwaltung auch Aufwand bedeuten, erklärte Regisseurin und Vize-Bürgermeisterin Astrid Güldner. Es müssen zur Sicherheit Bereiche abgesperrt und Parkplätze für die Produktionsfahrzeuge bereitgestellt werden. „Aber natürlich sind schöne Filmaufnahmen auch eine gute Werbung für unsere Stadt“, sagte Güldner. Zum Ende des bunten Film-Abends überreichte Alexander Langheiter den Interviewpartnern als kleines Dankeschön das Kulturbuch „900 Jahre Miesbach“.

Das Begleitprogramm zur Ausstellung „Film ab – Filmkulisse Miesbach“ lief mit weiteren Filmschaffenden weiter. So nahmen Mitwirkende der Rosenheim-Cops an einer besonderen Stadtführung mit Langheiter teil. Viele Schulklassen besichtigten die Ausstellung im Rathaus. Sie ist noch bis Donnerstag (31. Oktober) im Foyer zu sehen.

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