Trump sendet Valentinstags-Botschaft an irreguläre Migranten – „wir schieben Dich ab“

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Trump scheut bei seiner Hetze gegen Migranten kein Tabu: Zum Valentinstag sendet der US-Präsident eine Botschaft. Eine rosafarbene-Abschiebeankündigung.

Washington D.C. – Schon kurz nach Amtsantritt hat sich in den USA abgezeichnet: US-Präsident Donald Trumps Hass und Hetze gegen Migranten im Wahlkampf waren mehr als leere Drohgebärden. Die Folgen seiner drastischen Migrationspolitik wurden schnell deutlich. Hunderte irregulär eingewanderte Migranten wurden bereits innerhalb der ersten Tage von Trumps zweiter Amtszeit festgenommen – viele wurden abgeschoben. Die neue Trump-Regierung zeigte sich stolz: Sprecherin Karoline Leavitt sprach auf X von der „größten Massenabschiebung der Geschichte“.

Donald Trump sendet Valentinstags-Botschaft an irreguläre Migranten – „wir schieben Dich ab“

Die Trump-Administration nahm nun den Valentinstag zum Anlass, um erneut ihre Haltung gegen Einwanderer zur Schau zu stellen. Am 14. Februar veröffentlichte das Weiße Haus auf X eine digitale Valentinskarte – an irreguläre Migranten. Mit düsterem Blick zu sehen sind Donald Trump und sein für die geplanten Massenabschiebungen zuständiger Beauftragten Tom Homan. Der Hintergrund in rosa – mit Herzen. Trumps Botschaft: „Roses are red, violets are blue, come here illegally and we‘ll deport you“.

Auf Deutsch: „Rosen sind rot, Veilchen sind blau, komm illegal hierher, und wir schieben Dich ab.“ Über dem Post schreibt das Weiße Haus: „Happy Valentine’s Day“ – versehen mit einem roten Herz. Für die Hass-Botschaft zum Valentinstag erntet die Trump-Regierung auch Kritik unter dem Post. So schreibt ein User: „Einwanderung ist mehr als ein Meme. Echte Menschen, echte Leben, echte Kämpfe. Vielleicht ist es an der Zeit für eine ernsthaftere und menschlichere Diskussion...!?“ Ein anderer nennt den Post „absolut ekelerregend“. Einen Reim hält ein weiterer User dem Post des Weißen Hauses entgegen: „Roses are red, violets are blue, America thrives because of immigrants too“ – „Rosen sind rot, Veilchen sind blau, Amerika gedeiht auch dank der Einwanderer.“

Trumps Abschiebe-Politik: US-Präsident setzt Drohungen in die Tat um

Trump hatte Massenabschiebungen zu einem seiner zentralen Wahlkampfversprechen gemacht. Neben Razzien einen Tag nach Beginn seiner Amtszeit zwang der US-Präsident die Nachbarn Mexiko und Kanada mit Zöllen zu verstärkter Grenzsicherung. Anfang Februar vereinbarte die US-Regierung eine engere Zusammenarbeit mit Guatemala. Das mittelamerikanische Land sicherte zu, neben eigenen aus den USA abgeschobenen Staatsbürgern auch Menschen mit anderen Nationalitäten aufzunehmen.

US-Präsident Donald Trump sendet Valentinstags-Botschaft an irreguläre Migranten
US-Präsident Donald Trump sendet Valentinstags-Botschaft an irreguläre Migranten. (Archivbild) © IMAGO/Lenin Nolly

Der nur allzu bekannte Trump-Hass gegen Migranten bricht auch nach der US-Wahl nicht ab. Die Sprecherin des Weißen Hauses stellte Ende Januar noch einmal die Haltung der Trump-Regierung klar: „Wenn Sie als ausländischer Staatsangehöriger illegal in die Vereinigten Staaten einreisen, sind Sie per Definition ein Krimineller.“ Das gelte auch für Menschen, die ihr Visum überziehen. Sie würden als „illegale Einwanderer“ gelten und müssten mit einer Abschiebung rechnen. (pav)

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