Krösche kündigt Marmoush-Entscheidung an: Kein zweiter Fall Kolo Muani

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Eintracht Frankfurt wartet auf ein adäquates Angebot von Manchester City für Omar Marmoush. Markus Krösche schließt eine lange Hängepartie aus.

Frankfurt – Der Transferpoker um Omar Marmoush zieht sich weiter hin. Manchester City zeigt sehr konkretes Interesse am Star von Eintracht Frankfurt, doch eine Einigung steht noch aus. Die Hessen befinden sich in einer starken Verhandlungsposition, es geht um einen der teuersten Winter-Transfers in der Geschichte der Bundesliga.

Markus Krösche, Sportchef von Eintracht Frankfurt, bleibt standhaft gegenüber dem in dieser Saison strauchelnden englischen Serienmeister, der bisher noch nicht ausreichend viele seiner scheinbar unerschöpflichen Mittel geboten hat. Die Eintracht hat in der Vergangenheit bereits anderen neureichen Klubs die Stirn geboten. Krösche stellte jedoch klar, dass ein bestimmtes Szenario ausgeschlossen ist.

Markus Krösche schließt bei Omar Marmoush ein Szenario aus

„Es wird keine Last-Minute-Entscheidung, es wird bald eine Entscheidung geben – entweder ja oder nein“, erklärte Krösche laut der Bild-Zeitung beim DFL-Neujahresempfang in Frankfurt. Einen zweiten Fall Randal Kolo Muani wird es also nicht geben.

Der Deal der Eintracht mit Paris Saint-Germain um Topstürmer Kolo Muani wurde am ‚Deadline Day‘ des Sommertransferfensters 2023 eine Minute vor Fristablauf in Frankreich abgeschlossen. „Es ist bis heute nicht zu glauben, dass ein Transfer dieser Größenordnung unter einem derartigen Zeitdruck so gemanagt werden konnte“, staunte Vorstandssprecher Axel Hellmann Monate später noch.

Omar Marmoush bleibt trotz allen Wechselwirbels der entscheidende Mann bei Eintracht.
Omar Marmoush bleibt trotz allen Wechselwirbels der entscheidende Mann bei Eintracht. © IMAGO/Jürgen Kessler

Was Marmoush entscheidend von Kolo Muani unterscheidet

Die Eintracht hatte damals nachgegeben, da eine Rekord-Ablösesumme für Kolo Muani floss und seine Rückkehr in den Mannschaftskreis nach Streik schwierig geworden wäre. So nahmen die Verantwortlichen auch hin, dass kein Sofort-Ersatz verpflichtet werden konnte. Der Entwicklung von Marmoush, der in diesem Sommer ablösefrei aus Wolfsburg gekommen war, ist das wahrscheinlich zugutegekommen.

Eine Einigung mit Manchester City scheint in der Causa Marmoush weiterhin wahrscheinlich. Anders als bei Kolo Muani gibt es derweil aber keine Anzeichen dafür, dass Marmoush sich hängen lassen könnte. Im Gegenteil, der Topscorer trug entscheidend zum erfolgreichen Start der SGE ins neue Jahr bei, traf sowohl gegen St. Pauli als auch gegen Freiburg.

Marmoush soll „im Normalfall“ auch gegen Dortmund spielen

Trainer Dino Toppmöller plant mit Marmoush auch für den Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund. „Im Normalfall wird er spielen, ich plane mit ihm“, sagte Toppmöller am Donnerstag. Der Normalfall muss jedoch nicht eintreten. Sollte Manchester City ein ausreichend hohes Angebot machen, könnte Frankfurt auf Marmoush verzichten, um etwa keine Verletzung zu riskieren.

Ob dies rechtzeitig vor dem Spiel geschieht, bleibt abzuwarten. Nach Informationen dieser Redaktion gab es auch nur wenig mehr als 24 Stunden vor dem Anpfiff gegen den BVB keine Entscheidung.

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