Auch Iran warnte Moskau - Putin wusste von drohendem Anschlag aus weiterer Quelle

Neuen Erkenntnissen zufolge soll der Iran vor dem schweren Terroranschlag in der Nähe von Moskau, bei dem 144 Menschen getötet wurden, gewarnt haben. Das berichtet „The Telegraph“ unter Berufung auf anonyme Quellen.

Warnung drei Tage vor Anschlag

Drei Informanten sollen laut der englischen Zeitung erklärt haben, dass der Iran Putin vorgewarnt hatte. Ein Informant soll wörtlich zitiert worden sein mit: „Tage vor dem Anschlag in Russland teilte Teheran Informationen mit Moskau über einen möglichen großen terroristischen Angriff in Russland."

Mit dieser Information wird noch unerklärlicher, dass Putin nichts gegen die drohende Gefahr unternommen hat.

Der Iran hatte im Januar 35 Menschen festgenommen, darunter auch einen Kommandanten des in Afghanistan ansässigen Zweigs des IS. Diese Festnahmen stehen im Zusammenhang mit zwei Bombenanschlägen in der Stadt Kerman am 3. Januar, bei denen fast 100 Menschen getötet wurden.

Russland beschuldigt Ukraine und Westen

Russland hat mindestens acht Verdächtige festgenommen, darunter vier mutmaßliche Schützen. Die russische Regierung beschuldigt allerdings ohne Belege die Ukraine, USA und Großbritannien, den Anschlag orchestriert zu haben.

Eine ähnliche Warnung wie die aus dem Iran kam auch von den USA, die zwei Wochen vor dem Anschlag öffentlich vor einem möglichen Terroranschlag in Moskau warnten und erklärten, sie hätten ihre Informationen mit Russland geteilt.

Männer in Dagestan festgenommen

Laut „The Telegraph“ hat die russische Polizei am Montag vier weitere Personen in der Region Dagestan festgenommen, die „direkt an der Finanzierung und Versorgung der Täter mit terroristischen Mitteln beteiligt waren“. Die vier, alle ausländische Staatsbürger, wurden in der Gegend von Machatschkala festgenommen.