Überraschende Information erspart Fällung zweier großer Bäume
Dass drei prächtige, stadtbildprägende Ahornbäume für die Kellersanierung der Realschule Weilheim gefällt werden müssen, diese Nachricht hat viele Weilheimer bestürzt. Doch jetzt gab es eine überraschende Wendung.
Weilheim – Drei prächtige, stadtbildprägende Ahornbäume am Prälatenweg müssen für die Sanierung der Realschule Weilheim gefällt werden: Diese Nachricht hat vor drei Wochen viele Weilheimer bestürzt (wir berichteten). Doch nun gab es eine überraschende Wendung: Zwei der drei riesigen Bäume zwischen Schulhaus und Gehsteig können stehen bleiben – weil für die Feuchtigkeitssanierung im Keller dieses Realschultraktes nun doch keine Abgrabung nötig ist.
Geplante Arbeiten am Keller der Realschule sind vor Jahren schon erfolgt
Bisher, so erklärte das für die Baumaßnahme zuständige Landratsamt auf Anfrage unserer Zeitung, „sind wir davon ausgegangen, die untergeschossigen Außenwände von außen abgraben, abdichten und dämmen zu müssen“. Dazu wären Bagger- und Lkw-Arbeiten im Wurzelbereich der Bäume nötig gewesen, was wiederum deren Standsicherheit gefährdet hätte. Aber, so das Landratsamt weiter: „Erst kürzlich erfuhren wir, dass entgegen unseren bisherigen Informationen diese Arbeiten bereits im Zuge des Konjunkturpakets II im Jahre 2009 ausgeführt wurden.“ Deshalb müsse die geplante Feuchtigkeitssanierung jetzt „nur noch innenräumlich“ durchgeführt werden – ohne Abgrabung von außen.
Für einen der drei riesigen Ahornbäume gab es keine Rettung
Die Verantwortlichen freuen sich, „somit zwei große Ahornbäume noch länger erhalten zu können, welche an dieser Stelle prägend für das Stadtbild sind“. Für den südlichsten dieser Bäume – die übrigens genau auf der Grundstücksgrenze zum Gehsteig stehen und somit „zur Hälfte auch der Stadt Weilheim gehören“, wie das Landratsamt betont – gab es jedoch keine Rettung: Er wurde vor einigen Tagen beseitigt, weil seine Wurzeln in den Fundamentbereich der in diesem Bereich vorgesehenen überdachten Fahrradstellplätze hineinragten.
Zwei Ersatzpflanzungen geplant
Bei der Fällung habe sich gezeigt, dass dieser Baum nicht nur im Wurzelbereich stark beschädigt war (wie zuvor bereits eine Begutachtung ergab), sondern auch der gesamte Stamm bis zu den Astansätzen starke Schäden aufwies. „Dies bestätigt, dass die Fällung dieses Baumes wichtig für die Verkehrssicherheit im Schul-, Gehweg- und Parkplatzbereich war“, erklärt die Pressestelle der Behörde. Und sie versichert, dass man nach Abschluss der Baumaßnahmen und der neuen Fahrradständer „für diesen einen Baum zwei Ersatzpflanzungen vornehmen“ werde.
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