Ein bedeutender Moment: Grundstein für neuen Schulcampus gelegt

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Und schwupps war die Zeitkapsel weg: Bürgermeister Stefan Schelle (l.) und Landrat Christoph Göbel bei der Grundsteinlegung des Schulcampus in Oberhaching. © Birgit Davies

Es ist Tradition, bei der Grundsteinlegung von bedeutenden Bauwerken eine Zeitkapsel im Fundament zu versenken. Und auch beim Schulcampus in Oberhaching hielt man sich jetzt an diesem Brauch.

Oberhaching - Gemeinsam befüllten die Beteiligten, vom Landrat bis zu den Bürgermeistern des Zweckverbands und den Architekten und Schulleitern, die Zeitkapsel und steckten das Stahlrohr in das Fundament der zukünftigen Sporthalle. Darin liegen nun für spätere Generationen ein Satz Münzen, die Pläne der Architekten, Tageszeitungen sowie ein aktueller Jahresbericht und von den Schülern gefertigte Plakate, da die Vorläuferklassen der Realschule schon in nahe gelegenen Containern unterrichtet werden.

Zehn Jahre vom Konzept bis zur Eröffnung

„Das ist wirklich ein guter Moment für alle Kinder aus der Region“, sagte Bürgermeister Stefan Schelle (CSU). Er dankte den über 100 Ingenieuren und Firmen für ihre Arbeit zum großen Applaus der Gäste. Landrat Christoph Göbel (CSU) betonte, dass vom ersten Konzept bis zur Eröffnung nur zehn Jahre vergangen sind. Das ist nach seinen Worten eine beeindruckende Leistung, wenn man die Komplexität des Campus mit Realschule, FOS, Sporthalle, Mensa und Tiefgarage berücksichtigt. „Nun können Kinder nahe ihres Wohnorts auf eine breite fachliche Ausrichtung zurückgreifen. Und Bildung ist der wichtigste Rohstoff unserer Gesellschaft.“

Ein Ort des Wissens und der Begegnung

Wie Schelle berichtete, werden derzeit die geplanten Baukosten von rund 195 Millionen Euro nicht erreicht, der Campus wird sogar günstiger. 70 Millionen Euro wurden bereits an die Firmen vergeben, doch aufgrund günstiger Preise wurden davon bisher nur 45 Millionen Euro benötigt. Über 1000 Pläne gab es für das Projekt nur von Seiten der Architekten, dazu kamen noch die der Fachplaner, sagte Architekt Robert Härtl. „Der Campus soll nicht nur ein funktionaler Ort der Wissensvermittlung sein, sondern ein Platz der Begegnung und des Kontakts.“ Er dankte allen Beteiligten „für die zielorientierte und pragmatische Zusammenarbeit“. Geplant ist, dass die neue Realschule im Herbst 2027 ihre Pforten öffnet und die FOS ein Jahr später im Herbst 2028.

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