Darmkrebs: Fünf Warnzeichen zeigen sich während Toilettengang
Um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen, sollte man auf die Beschaffenheit seines Stuhlgangs achten. Veränderungen können wichtige Hinweise liefern.
Frankfurt – Darmkrebs - auch kolorektales Karzinom genannt – ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland und betrifft vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Aber auch immer mehr junge Menschen sind von einem Tumor im Darm betroffen. Die Erkrankung entwickelt sich meist langsam aus zunächst gutartigen Vorstufen, sogenannten Polypen, im Dickdarm oder Enddarm. Wird Darmkrebs früh entdeckt, sind die Heilungschancen in der Regel sehr gut. Die regelmäßige Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, wie sie von der Deutschen Krebsgesellschaft empfohlen werden, ist daher besonders wichtig. Zudem sollte man wichtige Darmkrebs-Warnsignale kennen.
Stuhlgang untersuchen: Fünf Warnzeichen für Darmkrebs während Toilettengang

Veränderungen beim Stuhlgang gehören zu den wichtigsten Frühwarnzeichen für Darmkrebs. Oft werden diese Symptome zunächst nicht ernst genommen oder anderen, harmloseren Ursachen zugeschrieben. Halten die Beschwerden jedoch länger als zwei bis drei Wochen an, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Zu den auffälligsten Anzeichen im Stuhlgang zählen:
- Blut im Stuhl: Frisches oder dunkles Blut kann auf eine Blutung im Darm hinweisen.
- Veränderte Stuhlgewohnheiten: Plötzlicher Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung oder eine neue, bleistiftdünne Form des Stuhls.
- Gefühl der unvollständigen Entleerung: Nach dem Toilettengang bleibt das Gefühl, der Darm sei nicht ganz leer.
- Schleimauflagerungen: Sichtbarer Schleim im Stuhl.
- Bauchschmerzen oder Krämpfe beim Stuhlgang: Anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen, die beim Stuhlgang auftreten oder danach anhalten.
Symptome und Ursachen: Was noch auf Darmkrebs hindeuten kann
Neben den Veränderungen beim Stuhlgang gibt es weitere Symptome, die auf Darmkrebs aufmerksam machen können. Dazu gehören unter anderem unerklärlicher Gewichtsverlust, chronische Müdigkeit, Blutarmut (Anämie) und allgemeine Schwäche. Auch ein tastbarer Knoten im Bauch oder anhaltende Bauchschmerzen können auftreten. Bestimmte Warnzeichen von Darmkrebs treten außerdem im Zusammenhang mit Essen auf.
Die Ursachen für Darmkrebs sind vielfältig. Ein wichtiger Risikofaktor ist das Alter, aber auch eine familiäre Vorbelastung, bestimmte Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa sowie ein ungesunder Lebensstil mit ballaststoffarmer Ernährung, wenig Bewegung, Übergewicht, Rauchen und regelmäßigem Alkoholkonsum erhöhen das Risiko. Laut Informationen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden sind die meisten Darmkrebserkrankungen nicht genetisch bedingt. (jbr)