Vorsicht, neue Masche! Falsche Polizisten stehen vor Münchner Haustüren

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Misstrauen ist angebracht: Die Polizei warnt vor Betrügern, die in die Wohnung ihrer Opfer kommen wollen. © Jens Schierenbeck/DPA

Der Schaden geht in die Millionen – auf Kosten der Senioren. Trickbetrüger werden immer dreister. Jetzt bauen sie die Masche „falsche Polizisten“ aus.

Seit Jahren schon treiben falsche Polizisten ihr Unwesen in München und bringen Senioren um ihr Erspartes: Bislang riefen die Trickbetrüger dafür aber über Callcenter an und schickten Abholer zu ihren Opfern. Am Dienstag standen die Betrüger nun in zwei Fällen selbst vor der Haustür. Eine neue Masche, mit der sie Erfolg hatten. Insgesamt machte ihre Beute rund 10 000 Euro aus.

Gegen 12.30 Uhr klingelten die Kriminellen bei einer über 80-Jährigen im Lehel an der Tür. Sie behaupteten, Zivil-Polizisten zu sein und zeigten gefälschte Dienstausweise vor. Die Seniorin glaubte die Geschichte, dass in der Nachbarschaft an der Widenmayerstraße und Am Gries eingebrochen wurde und die Männer nun da seien, um ihre Wertsachen zu überprüfen. Die falschen Polizisten nahmen Geld und Schmuck für rund 5000 Euro an sich.

Die Polizei hofft auf Hinweise von Zeugen und spricht eine Warnung aus: Niemals fremde Leute einfach in die Wohnung lassen!

Ebenfalls 5000 Euro machte die Beute aus, die falsche Polizisten kurze Zeit später im Hasenbergl abgezockt haben. Um 14.10 Uhr klingelten sie bei einer über 80-Jährigen im Bereich Weitl- und Rainfarnstraße und präsentierten die gleiche Geschichte. Auch in diesem Stadtviertel soll es zu Einbrüchen gekommen, auch hier wolle man die Wertsachen der Betrüger überprüfen! In der Wohnung bemerkte die Seniorin aber den dreisten Diebstahl der beiden Männer. Als sie die Betrüger darauf ansprach, flüchteten diese sofort. Die Polizei rät dringend dazu, niemals fremde Menschen in die Wohnung zu lassen – und bittet Zeugen unter der Telefonnummer 089/29100 um Hinweise. aus der Bevölkerung.

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