Gegen Schmutz und Moos: Mit drei Hausmitteln wird Ihr Terrassenboden schnell wieder sauber

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Im Frühling wird es Zeit, den Terrassenboden von Schmutz und Belägen zu befreien. Doch nicht jeder hat einen Hochdruckreiniger zur Hand. Kein Problem: Diese Hausmittel helfen.

München – Im Frühling will man die Terrasse oder den Balkon wieder voll und ganz genießen. Dazu gehört auch, dass der Terrassenboden aus Stein oder Holz wieder schön sauber wird. Vor allem Grünbelag durch Moos oder Algen auf Holz, Stein oder Pflasterungen können auf der Terrasse oder am Balkon lästig sein. Dann hilft bei unempfindlichen Böden häufig nur noch der Hochdruckreiniger. Doch bei manchen weichen Steinböden und auch bei bestimmten Holzböden ist der Hochdruckreiniger keine gute Idee. Grundsätzlich kann man sich am einfachsten an die Empfehlungen der Hersteller halten, um auf der sicheren Seite zu sein.

Wie werden Terrassenböden mit Hausmitteln wieder sauber?

Hat man keinen Hochdruckreiniger zur Hand oder ist er für den Boden womöglich nicht geeignet? Dann können Sie die Platten oder den Boden kräftig schrubben, um ihn von Schmutz oder Belägen zu befreien. Umweltverträgliche Hausmittel können bei der Reinigung besonders hilfreich sein. Tipp: Vor dem Gebrauch können Sie das Hausmittel zunächst an einer unauffälligen Stelle des verschmutzten Bodens oder der verdreckten Platten testen – und sollte das Material an der Stelle unbeschadet bleiben, mit der Reinigung fortfahren. Auch so können Sie immer einfach auf Nummer sicher gehen.

Jemand reinigt Terrassenplatten mit einem Hochdruckreiniger.
Terrassenplatten müssen hin und wieder gründlich gesäubert werden. Hochdruckreiniger sollten Sie jedoch nur vorsichtig einsetzen. © terra/Imago

Terrassenboden mithilfe von Waschsoda säubern

Wie kann man einen Terrassenboden mithilfe von Hausmitteln säubern und von Grünbelag befreien? Die Verbraucherzentrale NRW rät etwa zu Waschsoda (das es zum Beispiel im Drogeriemarkt zu kaufen gibt). Zunächst sollte man den Tipps zufolge ein bis zwei Esslöffel Waschsoda in einem Liter heißem Wasser auflösen. Als Pulver aufgelöst kann man es nun großzügig auf den Stellen des Terrassenbodens verteilen und einwirken lassen.

Im Anschluss sollte man den Boden abbürsten und am besten nochmal mit Wasser nachschrubben. Um die Hände vor der alkalischen Lösung zu schützen, sollte man allerdings Handschuhe tragen. Handelt es sich um einen Holzboden, sollten die Holzdielen im Anschluss wieder neu geölt werden, empfiehlt die Verbraucherzentrale auf ihrer Website – „am besten mit einem umweltfreundlichen Holzöl mit dem Blauen Engel oder Leinöl“. 

Waschsoda kann aber auch bei manchen robusteren Steinflächen weiterhelfen. Lösen Sie gegen leichtere Verschmutzungen einen Esslöffel pro Liter Wasser auf, dann gießen Sie die Mischung auf die verschmutzten Stellen. Tipp: Das Ganze mindestens eine Stunde einwirken lassen – danach schrubben Sie gegebenenfalls etwas darüber und spülen mit klarem Wasser nach. Wichtig ist allerdings, dass Sie sich im Vorfeld unbedingt über die genaue Art des Bodens informieren. Denn Natursteine können sehr empfindlich regieren, und es genügt dann stattdessen, solche empfindlichen Böden mit Neutralseife und Wasser abzubürsten. Tipp: Auch hier können Sie die Verträglichkeit zuerst an einer unauffälligen Stelle testen, um auf Nummer sicher zu gehen.

Reinigung von Stein- und Holzterrassen mit Schmierseife

Schmierseife wird auch gern als „grüne Seife“ bezeichnet. Die Reinigung von Stein- oder Holzerrassen ist, wie ZDF heute in einem Online-Beitrag berichtete, besonders umweltschonend. Besonders praktisch: Die flüssige Seife lässt sich demnach auf Holz unverdünnt auftragen. Handelt es sich um Steinbeläge, solle man die Schmierseife vorher in warmem Wasser auflösen, heißt es. Man trägt das Ganze auf dem Terrassenboden auf, arbeitet es mit der Bürste ein und spült es am Ende mit Wasser ab. Bei der Anwendung von Holzböden sollte man die Dielen im Anschluss gut trocknen lassen – und kann sie danach mit einem Öl pflegen.

Terrassenplatten mit dem Hausmittel Natron reinigen

Natron in Verbindung mit Wasser und einer Bürste wird gern als „Wundermittel“ zur Reinigung von vielen Stellen im Haushalt bezeichnet. Nur bedingt kann es sich bei Verschmutzungen auf robusten Terrassenböden eignen. Wichtig: Sie sollten es in jedem Fall zunächst an einer kleinen, unauffälligen Stelle testen. Besonders bei Natursteinen sollten Sie dagegen immer vorsichtig sein: Terrakotta und andere weiche Natursteine sollte man laut Focus.de nicht mit Natron oder Backpulver reinigen, da dadurch die Oberfläche zerstört werde.

Wer Grünbelag zum Beispiel auf der Holzterrasse beseitigen will, kann es mit der passenden Bürste und kochendem Wasser, gemischt mit ein wenig Natron, versuchen – hierzu ein Tipp laut Oekotest.de: „Fügen Sie Natron zum Wasser – als Faustregel gilt ca. zwei Esslöffel Natron pro ein Liter Wasser – und vermischen Sie beides gut.“ Über Nacht solle man das Ganze einwirken lassen und die Flächen am nächsten Morgen „gründlich“ abbürsten – sowie mit klarem Wasser nachspülen.

Beachten muss man allerdings, „dass die Verwendung von Natron auf versiegelten (z. B. gepflasterten) Wegen, Terrassen, Gehsteigen oder Garageneinfahrten per Pflanzenschutzgesetz verboten ist“, wie Oekotest.de informiert. Hintergrund für die Regelung sei, dass Natron zusammen mit dem Regenwasser ablaufen und ins Grundwasser gelangen könne. (ahu)

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