Unter diesem Trainer wollte Müller den FC Bayern verlassen

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Der FC Bayern ohne Thomas Müller? Unvorstellbar. Allerdings wäre es 2019 beinahe dazu bekommen – wie Müller nun selbst verriet.

München – Es gibt Dinge, die gehören einfach zusammen: Rio de Janeiro und die Copacabana. Köln und der Karneval. Und natürlich auch der FC Bayern und Thomas Müller (35). Doch beinahe wäre diese Traum-Liaison in der Saison 2019/20 beendet worden.

Der Grund: Ein Trainer, der so gar nicht auf die Bayern-Legende setzen wollte. Niko Kovac, damals unter großen Vorschusslorbeeren aus Frankfurt an die Isar gewechselt, sah spätestens ab dem Herbst 2019 in seinem System keine Verwendung mehr für Thomas Müller. Woche für Woche sah sich dieser auf der Bank vor, kam nur in Fällen von großer Rotation sporadisch noch zum Einsatz. Und dachte tatsächlich über etwas nach, was niemand für möglich gehalten hätte.

Thomas Müller verrät, dass er Wechseloption prüfte

Der Weltmeister von 2014 verriet nun in einem Spiegel-Interview: „Ich habe dem Verein gesagt, wenn sich meine Situation nicht ändert, würde ich gern die Option eines Wechsels im Winter prüfen.“ Dem vorausgegangen war eine Degradierung von Seiten des Trainers, die in dieser Deutlichkeit ihresgleichen suchte.

Thomas Müller im Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt.
Thomas Müller im Bundesliga-Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

Der Kroate hatte kurz zuvor verkündet: „Er bekommt mit Sicherheit auch Minuten, wenn Not am Mann sein sollte.“ Gleichzusetzen mit einer Majestätsbeleidigung höchster Sorte, denn schon damals zählte Bayern-Urgestein Müller als Legende – die besonders außerhalb des Platzes für Stimmung und Atmosphäre in Verein und Mannschaft als unverzichtbar galt.

Müller holt nach Kovac-Entlassung das Triple mit Flick

Doch statt dem Wechselwunsch nachzukommen, blieben die Bayern-Verantwortlichen ruhig. „Von Klubseite kam daraufhin nur die Ansage, mal die Füße stillzuhalten und dass wir uns im Dezember noch mal unterhalten würden. Dazu kam es nicht“, erklärte Müller.

Als hätten Hoeneß, Rummenigge und Co. es geahnt, folgte am 3. November 2019 der Hammer: Niko Kovac wurde nach einer 1:5-Pleite – ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein Eintracht Frankfurt – entlassen. Es folgte Hansi Flick als neuer Trainer des FC Bayern, der Rest ist Geschichte. Müller kam wieder regelmäßig zu seinen Stammelf-Einsätze, die Bayern holten noch in derselben Saison das Triple. (rele)

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