Nach Rekordhoch am Montag: Goldpreis stürzt ab

Der Preis für eine Feinunze Gold ist am Dienstagvormittag unter Druck geraten: Um 10:30 Uhr kostete die Feinunze Gold nur noch 4270 Dollar, nachdem der Goldpreis am Montag bis auf 4372 Dollar in die Höhe geschossen war und damit erneut ein Allzeithoch markiert hatte.

Positive Signale aus der Politik drücken den Goldpreis

Händler verwiesen auf Gewinnmitnahmen nach der Rally am Montag. Hinzu kommt, dass dem Markt langsam die Argumente für weitere Kurshöhen ausgehen. Denn bei einigen der Krisen, in deren Zuge der Goldpreis zuletzt gestiegen war, zeichnet sich eine Lösung ab. 

So zeigte sich Trumps Wirtschaftsberater Kevin Hassett am Montagabend zuversichtlich, dass der Shutdown der US-Behörden, der nun schon den 21. Tag andauert, in dieser Woche enden könnte. Zuvor hatte es Berichte gegeben, dass gemäßigte demokratische Abgeordnete an einem Kompromiss arbeiten, damit die Schuldenobergrenze doch noch angehoben werden und damit die Staatsausgaben wieder anlaufen können.

Anleger schichten wieder um

Auch in den Streit zwischen den USA und China kommt Bewegung. Am Wochenende hatte Finanzminister Scott Bessent gesagt, dass er demnächst den chinesischen Vize-Premier He Lifeng treffen werde. Chinesische Medien berichten von einer Videoschalte schon in den nächsten Tagen. Das wird von den Märkten als Entspannung gewertet und erhöht die Chancen, das sich Donald Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping doch noch Ende des Monats in Malaysia treffen könnten.

Beides nimmt beim Goldpreis etwas Druck aus dem Kessel. Da sich die Kurse an den US-Börsen am Montag zudem stark erholten, dürften manche Anleger auch wieder von der Krisenwährung Gold in Aktien umgeschichtet haben.