Unwetterfront zieht über bayerische Städte: Feuerwehr im Dauer-Stress, Retter in Klinik gerufen

  1. Startseite
  2. Bayern

Kommentare

Die Gewitterzelle zog auch über Nürnberg, dort kam es zu einigen Feuerwehreinsätzen. In der Äußeren Bayreuther Straße lief die Unterführung der Bundesstraße voll. Ein geparktes Auto stand im Wasser. © NEWS5/Sven Grundmann

Wetter-Extreme sorgen in Bayern für stundenlange Einsätze der Feuerwehr. Was die Kapriolen am Freitagabend mit sich brachten.

Aschaffenburg – Eine Unwetterfront am Freitagnachmittag und -abend hat in zwei Gemeinden im Landkreis Aschaffenburg für überflutete Straßen und vollgelaufene Keller gesorgt. Betroffen waren die Orte Haibach und Bessenbach, dort gab es über 65 Einsätze, wie Kreisbrandmeister Martin Bahmer mitteilte. Die Unwetterfront sei gegen 18 Uhr über das Aschaffenburger Stadtgebiet und dann in Richtung der beiden Gemeinden gezogen. 

In Haibach mussten demnach 35 Unwettereinsätze abgearbeitet werden. Neben zahlreichen vollgelaufenen Kellern habe es ausgehobene Gullydeckel auf der Straße gegeben, die wieder eingesetzt wurden. Zudem beseitigten die Einsatzkräfte demnach einen größeren Baum, der zum Teil auf die Straße gestürzt war. 

Unwetter in Bayern: Wasser dringt in Klinik ein – Kräfte der Feuerwehr rücken an

Im Gemeindegebiet Bessenbach gab es bis gegen 21.30 Uhr 30 Einsatzstellen, wie es weiter hieß. Fahrbahnen seien zum Teil bis zu 30 Zentimeter hoch überflutet gewesen.

Wegen Starkregens in Nürnberg sind die Feuerwehren im Stadtgebiet am Freitagabend zu fast 100 Einsätzen ausgerückt. Die Einsatzkräfte wurden eigenen Angaben zufolge wegen vollgelaufener Keller und überfluteter Straßen sowie Unterführungen gerufen. Am Freitagabend waren demnach innerhalb einer Stunde etwa 150 Anrufe bei der Leitstelle eingegangen. 

Auch in ein Krankenhaus war demnach Wasser eingedrungen. Eine ganze Etage sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Verletzt wurde den Angaben zufolge niemand. Um die Unwetterschäden im Stadtgebiet zu beseitigen, waren in Nürnberg die Berufsfeuerwehr sowie 17 freiwillige Feuerwehren im Einsatz.

Auch interessant

Kommentare