Das Areal um Aumühle und Lände soll zum Kreativquartier werden. Doch bis es so weit ist, sollen freie Flächen nicht brach liegen. Die Stadt hat kreative Köpfe gesucht, die das Gelände rund um die Aumühle übergangsweise mit Leben füllen soll. Inzwischen gibt es einige Ideen, die umgesetzt werden könnten. Dazu gehört das Lände-Land.
Hinter dem Namen steht ein Trio, das auch das Zamanand-Festival in München organisiert. Und nun haben Mathias Heinzinger, Manuel Schaumann und Jörg Senninger in Bruck ebenfalls eine Vision. Mathias Heinzinger lebt im Landkreis, genauer gesagt in Kottgeisering, und wurde auf die Aktion der Stadtverwaltung aufmerksam. „Es ist ein persönliches Anliegen, dass man sich einbringt“, sagt Manuel Schaumann. Zusammen haben sich die drei das Gelände angeschaut. „Es ist ein total schöner Ort“, sagt Schaumann. „Wir sehen es als Aufgabe, gemeinsam mit den Leuten vor Ort etwas zu gestalten.“
Kompetenz und Netzwerk können die drei liefern. Sie haben viele Kontakte und können sich vieles vorstellen: „Wir wollen auf jeden Fall das Wasser mitnutzen“, sagt Schaumann. Mit einem Schwimm-Ponton, vielleicht auf einem Café. Bei ihrer erste Präsentation im Stadtrat warfen sie auch eine Radreisestation und Co-Workingplätze in den Raum. Doch das seien alles nur Ideen, betont Schaumann. Was genau im Lände Land passieren wird, muss sich entwickeln.
Kooperation statt Konkurrenz
Beworben haben sie sich mit der Festival-Idee. Wichtig ist Schaumann eines: Es soll keine Konkurrenz zu anderen Akteuren entstehen. „Wir wollen Kooperation, dass sie das Areal mitznutzen.“ Denn es sei ein Ort, den man gemeinsam mit Leben füllen müsse. Nach einem ersten Treffen mit den Interessenten ist er optimistisch, dass etwas schönes entstehen kann. Denn die anderen Ideen passen gut zu ihrem Konzept.
Stadtverwaltung fördert Kreativität
Einen Zeitplan kann der Zamanand-Organisator nicht nennen. Ein Start in diesem Jahr ist das Ziel – und das ist auch im Sinne der Stadtverwaltung. Doch bis dahin müssen noch viele Gespräche geführt werden.
Die Aktion der Stadtverwaltung findet Manuel Schaumann sehr gut. Das Areal biete sich für eine Zwischennutzung an, es wäre schade, es für einige Jahre brachliegen zu lassen. „Die Stadt steht hinter dem Projekt“, sagt er. „Dass sich eine Stadt bereit erklärt, Kreativität so zu fördern, ist nicht selbstverständlich.“