Einige kleine Veränderungen am Ablauf des Hopfenfests haben sich als sehr effektiv erwiesen. Ohnehin hatte das Fest für alle Bevölkerungsgruppen etwas zu bieten.
Nandlstadt – Durchwegs positiv fällt die Bilanz des diesjährigen Hopfenfests in Nandlstadt aus. Positive Auswirkungen auf den Ablauf hatte der Fassanstich zum Standkonzert am Rathaus. Dadurch wurde das sonst übliche Gedränge nach dem Eintreffen in der Halle sowie das Warten vieler durstiger Kehlen vermieden, was einem stressfreien Auftakt dienlich war.
Auch die Durchführung des Bezirksmusikfests am Tag der Deutschen Einheit, das von den „Hopfareissern“ anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens mit dem Markt Nandlstadt gestaltet wurde, bereicherte die Großveranstaltung mit Programm, Klängen und Besuchern. Viel Zulauf erlebte auch der dritte Tag: Frühmorgens bevölkerten bereits die Pilger vom Wallfahrerzug nach Altötting die Festhalle, am Nachmittag dann die älteren Bürger Nandlstadts. 1088 Einladungen zum Seniorennachmittag wurden versendet, wovon 525 Bürger über 65 Jahren das Angebot aufgriffen, um sich beim Fest auf Einladung der Gemeinde ein halbes Hendl sowie ein Liter Freigetränk schmecken zu lassen. Die meisten Senioren steuerten die Halle in Begleitung von Verwandten an, weshalb alle Altersschichten vertreten waren. Für den guten Ton sorgte die „Holledauer-Bauern-Brass“ mit Georg Neumeier aus Steinbach.
Der offiziellen Begrüßung gleich zu Beginn ließ Bürgermeister Gerhard Betz um 15 Uhr die Kür der ältesten Festbesucher folgen. Und hier kamen zwei bekannte Bürger Nandlstadts zu Ehren, nämlich die 93-jährige Magdalena Rieger von der Einöde „Hansmoar“, die in Begleitung ihrer Tochter Leni kam, sowie der 90-jährige Franco Gallafrio-Bauer an der Seite seiner besseren Hälfte Kathi. Neben dem anerkennenden Applaus des Publikums erhielten beide auch noch ein Geschenkkörberl mit Honig, Eierlikör, Dinkel-Brezerl, Brotzeit-Tee und einer „Hopfa-Busserl“-Schokopraline.
Auch die Jugend und Junggebliebenen kamen beim Hopfenfest nicht zu kurz, denn am Freitagabend „heizte“ die Partyband „Innkreis Buam“ mächtig ein, und am Samstagabend „rockte“ wie schon im Vorjahr „Zruck zu dir“ die Festhalle.
Den Schlusspunkt bildete auch heuer wieder der Vereinswettbewerb. Über zehn Vereine beteiligten sich an den Wettkämpfen wie Nageln, Jonglieren von Kugeln in Weingläsern sowie Maßkrugstemmen auf offener Bühne, bei denen es auch noch Quizfragen gab. Bestes Team waren die „Königlichen“-Schützen, bei denen besonders Maßkrugstemmer Jonathan Krojer sowie Emma Schwandt und Kristina Erlbeck beim „Weinglas drehen mit Kügelchen“ glänzten. Pokal, Bierkasten sowie Brauereibesichtigung waren der verdiente Lohn. Platz zwei ging an die Narrhalla.