Erschreckende Testergebnisse: So schlecht steht es um die Qualität von Olivenöl

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Wenig zufriedenstellende Qualität zu immer höheren Preisen – so scheiden 23 Olivenöle aus dem Supermarkt im aktuellen Warentest ab.

Ob im Salatdressing, zum Anbraten, oder pur und mit einem Stückchen Weißbrot aufgetunkt – Olivenöl ist vielseitig einsetzbar und allseits beliebt. Dementsprechend steht wohl in den meisten Haushalten immer eine Flasche des edlen Tropfens in der Vorratskammer. Zudem ist Olivenöl gesund, wenn auch nicht gerade günstig. So scheint selbst das herkömmliche Olivenöl aus dem Supermarkt von Jahr zu Jahr teurer zu werden. Währenddessen sinkt jedoch die Qualität der Öle erheblich – das zeigen aktuelle Testergebnisse der Verbraucherorganisation Stiftung Warentest.

Die Olivenöl-Qualität sinkt aufgrund der Erderwärmung?

Wer gerne kocht, greift wahrscheinlich täglich zum Olivenöl. Und auch bei einem regelmäßigen Konsum hält sich die große Flasche Öl in der Regel eine ganze Weile. Demnach lohnt sich doch auch die Anschaffung eines etwas teureren Produktes, oder? Eher weniger, denn selbst Produkte der höchsten Güteklasse „nativ extra“ würden mittlerweile öfter „ranzig“ und „stichig“ schmecken, schreibt die Stiftung Warentest unter den aktuellen Testergebnissen.

Olivenöl und Brot
Stiftung Warentest: Selbst die scheinbar edelsten Olivenöle enttäuschen in ihrer Qualität. (Symbolbild) © Westend61/Imago

Das könne unter anderem mit der fortschreitenden Klimakrise zusammenhängen. So würden sich nicht zuletzt derzeitige Umweltbelastungen wie Dürren und Hitze in Mittel­meerländern auf den Geschmack der Olivenöle auswirken. Die schlechten Olivenernten beeinflussen jedoch nicht nur den Geschmack des Öls, auch die gesamte Olivenöl-Produktion der EU leidet unter der Situation. Aufgrund der rückläufigen Produktion hätten sich die Preise, laut Stiftung Warentest, in den vergangenen Jahren teils fast verdoppelt. Der Liter Olivenöl, der 2022 noch bei 5,75 Euro bis 36 Euro lag, würde nun zwischen 10,70 und 46 Euro kosten.

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Stiftung Warentest: Diese Olivenöle wurden mit „gut“ ausgezeichnet

Von den insgesamt 23 getesteten Olivenölen, wurden lediglich vier als „gut“ eingestuft. Am besten schnitt dabei das native Olivenöl extra „Cosmo di Russo Caieta Olio extra vergine di oliva“ (46 Euro pro Liter) mit 1,7 ab. Auf Platz zwei landet das „Rapunzel Kreta Olivenöl nativ extra (Bio)“ (34 Euro pro Liter) mit 2,1 ab.

Kurz gefolgt mit 2,3 vom „Alnatura Brat Olivenöl (Bio)“ (18,70 Euro pro Liter), dem günstigsten Olivenöl der Kategorie „gut“. Den Abschluss mit 2,5 macht ein weiteres Brat-Olivenöl – das „Byodo Brat-Olive Mediterran (Bio)“ (20 Euro pro Liter).

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