Wetter-Chaos in den Alpen: 150 Italien-Urlauber sitzen fest – Rettungseinsätze schwierig

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Frieren und warten: 150 Menschen hoffen auf Rettung bei Sturm im Italien-Skigebiet Alagna Valsesia. © picture alliance/dpa/Italienische Bergrettung

Seilbahn-Durcheinander während Sturm in Italien. Etwa 150 Personen sind an diversen Berggipfeln im Skiresort Alagna Valsesia gestrandet.

Update vom 6. Dezember, 22.11 Uhr: Alle 150 Menschen sind jetzt im Tal, teilt die Bergrettung mit. Nach und nach konnten die Wintersportler vom Berg hinab begleitet werden. Alle Alpen-Touristen blieben unverletzt, eine Gefahr habe für sie nie bestanden.

Erstmeldung vom 6. Dezember, 22.02 Uhr: Alagna Valsesia – Skifahr-Drama für etliche Touristen im Italien-Urlaub. Wegen starker Winde stehen die Lifte im Skigebiet Alagna Valsesia an der Grenze des Piemont zur Schweiz still. Jetzt laufen Rettungseinsätze, um die Menschen vom Berg zu bekommen.

Unwetter in den Alpen: 150 Menschen sitzen auf Bergstationen in Italien fest – Rettung schwierig

Etwa 150 Menschen sitzen laut Berichten an verschiedenen Bergstationen fest. Das Problem: Die Winde gestalten auch die Rettungsmaßnahmen schwierig. Einsatzkräfte sind jetzt mit Pistenraupen unterwegs. Weil aber ein mehreren Orten zu wenig Schnee liegt, müssen die Retter teils zu Fuß zu den Skifahrern und Wanderern. Dann werden die Ausflügler von den Alpen-Kennern ins Tal begleitet.

Sichern und dann losgehen: Bergretter begleiten Touristen ins Tal. Starker Wind behindert Helikopter, fehlender Schnee die Pistenraupen.
Sichern und dann losgehen: Bergretter begleiten Touristen ins Tal. Starker Wind behindert Helikopter, fehlender Schnee die Pistenraupen. © picture alliance/dpa/Italienische Bergrettung

Italien-Urlauber in den Alpen gestrandet: Menschen geht es relativ gut

Den Menschen gehe es den Umständen entsprechend gut, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Im Gebiet waren für den Abend Temperaturen von um die minus vier Grad Celsius vorhergesagt worden. Zudem dürfte der starke Wind die gefühlte Temperatur weiter nach unten drücken. Die italienische Luftwaffe hat eine Sturmwarnung für die gesamte Region Piemont herausgegeben.

Häufig gibt es unter Bergrettern Kopfschütteln über Touristen, die sich unvorbereitet auf den Berg begeben. In diesem Fall kann den Winter-Urlaubern aber wohl kein Vorwurf gemacht werden. Die Lift-Ausfälle waren offenbar so nicht vorherzusehen – zumindest für die Ausflügler. Richtig gefährlich wird es, wenn Lawinen abgehen. Schneebretter hatten vergangenen Winter rund 1000 Touristen in einem Tal eingeschlossen, hier musste sogar die Armee ausrücken. (moe/dpa)

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