Angriff auf syrische Beamte - Anhänger von Ex-Diktator Assad töten 14 Polizisten
Anhänger des gestürzten syrischen Präsidenten Baschar al-Assad haben 14 Polizisten getötet. Die Beamten wurden laut „CNN“ in einem „Hinterhalt“ im Westen des Landes angegriffen. Die Stadt Tartus gilt als Hochburg von alawitischen Anhängern Assads. Die staatliche Nachrichtenagentur „Sana“ berichtet, dass Sicherheitskräfte am Donnerstag eine Operation in der Provinz Tartus gestartet hatten, um „Sicherheit, Stabilität und zivilen Frieden wiederherzustellen“. Laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte (SOHR) wurden am Donnerstag der ehemalige Offizier Mohammed Kanjo Hassan zusammen mit 20 Personen festgenommen.
Ausgangssperre in der Stadt Homs
Die syrischen Behörden verhängten zudem eine Ausgangssperre in der Stadt Homs, nachdem Unruhen wegen eines Videos ausbrachen, das angeblich einen Angriff auf ein Alawiten-Heiligtum zeigt. Das Innenministerium erklärte dazu laut „BBC“, dass die Aufnahmen alt seien und einen Rebellenangriff im späten November zeigten. In alawitisch dominierten Gebieten, darunter Tartus und Assads Heimatstadt Kardaha, kam es ebenfalls zu Protesten. Die alawitische Gemeinschaft fürchtet teilweise Vergeltung durch die neuen Machthaber, da einige ihrer Mitglieder für Folter und Tötungen unter dem Assad-Regime verantwortlich gemacht werden.
Frist zur Abgabe von Waffen
Die neuen Behörden haben eine Frist für die Abgabe von Waffen gesetzt, was vor allem ehemalige Beamte des Regimes und Banden betrifft. Videomaterial von „AFP“ zeigt, wie ehemalige Sicherheitskräfte der Assad-Regierung ihre Waffen übergeben. Die neuen Behörden stellten den ehemaligen Regimetruppen zeitlich begrenzte Ausweise aus, damit sich diese frei in Syrien bewegen können. Währenddessen sollen ihre „rechtlichen Verfahren abgeschlossen werden“.