„Selenskyj kein Engel“ - Trump: Ukraine hätte sich Russland ergeben sollen - ohne Kampf

Der neue US-Präsident Donald Trump gibt dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eine Mitschuld an der Eskalation des Ukraine-Krieges. „Er hätte auch nicht zulassen dürfen, dass dies geschieht. Er ist kein Engel. Er hätte diesen Krieg nicht zulassen dürfen“, sagte Trump dem Sender Fox News. Kremlchef Wladimir Putin hatte den Angriffskrieg auf die benachbarte Ukraine jedoch befohlen. Trump sagte nicht ausdrücklich, dass Selenskyj kapitulieren solle. Er formulierte es aber wie einen Vorwurf an den Präsidenten, dass dieser sich auf den Kampf gegen einen überlegenen Gegner eingelassen habe. „Er hätte das nicht tun sollen“, so der US-Präsident.

Deal statt Krieg?

Statt einen Krieg zu führen hätte man laut Trump einen „Deal“ machen können. „Ich hätte so einfach einen Deal machen können“, so der US-Präsident. Selenskyj hätte sich aber entschieden zu kämpfen. Dieser begrüßt jedoch nun Trumps Vorschlag, den russischen Angriffskrieg durch eine drastische Senkung des Ölpreises zu beenden. Besonders Öl bleibe einer der Schlüsselfaktoren, um Frieden und echte Sicherheit zu erreichen, erklärte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. Trump hatte betont, mit der Opec und Saudi-Arabien über eine Senkung des Ölpreises sprechen zu wollen. Russland finanziert seinen Angriffskrieg unter anderem mit dem Verkauf von Öl an Indien und China.

Trump will mit Putin über ein Ende des Kriegs verhandeln

Trump betonte mehrfach, bald mit Putin über eine Beendigung des Kriegs sprechen zu wollen. Putin selbst hatte sich zu einem Dialog bereiterklärt und auch von möglichen Kompromissen gesprochen. Laut Kreml ist bisher aber weder ein Telefonat noch ein Treffen Putins mit Trump in Vorbereitung.