Baustart für den neuen Bauhof in Sindelsdorf: Das Gebäude neben dem Sportheim soll bis Frühjahr 2025 fertiggestellt sein. Die Kosten sollen bei 1,5 bis 2 Millionen Euro liegen.
Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben Bürgermeister Andreas Obermaier, Gemeinderatsmitglieder und Planer am Dienstag den Bau des neuen Bauhofs in Sindelsdorf eingeläutet. Der Bauhof entsteht auf einer Kiesfläche neben dem Sportheim an der Straße „Im Seestall“. Bürgermeister Obermaier rechnet mit einer Fertigstellung im kommenden Frühjahr. Die Kosten schätzt er auf 1,5 bis 2 Millionen Euro. Wobei der Betrag letztlich wohl näher an den 2 Millionen liegen wird, wie er vermutet.
Obermaier erinnerte beim symbolischen Spatenstich daran, dass es die ersten Überlegungen für einen neuen Bauhof bereits vor etwa zwölf Jahren gab. Anfangs sei die Planung recht zäh angelaufen, erzählte er. Unter seinem Vorgänger Josef Buchner gab es bereits einen Beschluss und eine Auftragsvergabe, die der neue Gemeinderat dann aber einkassierte und durch eine neue Planung ersetzte.
„Wir versuchen, relativ autark zu sein“
Der künftige Bauhof soll im vorderen Bereich ein massiver Ziegelbau werden. Dessen Erdgeschoss ist für Büros und das Obergeschoss als Lagerraum vorgesehen. Der hintere Bereich, der kein zweites Stockwerk erhält, wird aus einer großen Leimbinder-Halle mit Blechdach und drei Rolltoren bestehen. Optisch soll das Gebäude laut Obermaier einem landwirtschaftlichen Gebäude ähneln. Geplant wurde es von „B3 Architekten“ aus Penzberg. Die Entwurfs- und Genehmigungsplanung stammt von Architekt Hans Meier aus Miesbach. Auf dem Dach ist eine große Photovoltaikanlage vorgesehen, die Strom liefert, mit dem auch die Heizung betrieben wird. „Wir versuchen, relativ autark zu sein“, erklärte Obermaier. Geben soll es auch eine Regenwasserzisterne. Eventuell wird eine Wärmepumpe installiert.
Untergebracht werden im neuen Bauhof die zwei kleinen Bulldogs, der VW-Bus und die Kehrmaschine der Gemeinde, die momentan noch in einem Stadl nahe dem Fußballplatz sowie in einer Doppelgarage beim Feuerwehrhaus stehen. Das neue Bauhofgebäude, so Obermaier, hätte aber darüber hinaus noch Kapazitäten frei.
Für Vereine wird alter Pfarrhof renoviert
Nicht mehr vorgesehen ist, wie berichtet, ein Raum für Vereine. Die Gemeinde hatte im vergangenen Jahr den ehemaligen Pfarrhof gekauft, wo nun Vereinsräume entstehen. Einziehen wird der Trachtenverein. Interesse hat auch die Musikkapelle angemeldet. Der alte Pfarrhof sei „fast durchrenoviert“, sagte Obermaier. Bezugsfertig sein wird er voraussichtlich nach dem Loisachgaufest Ende Juni.
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