Verbraucherzentrale klagt nach unerwarteter Preiserhöhung für Kunden - Vodafone drohen schwere Folgen

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Vodafone wird mit einer Sammelklage der Verbraucherzentrale konfrontiert, nachdem der Mobilfunkanbieter im Jahr 2023 die Preise für laufende Verträge erhöht hatte.

Kassel – Seit Mai 2023 haben sich die Beschwerden von Vodafone-Kunden bei den Verbraucherzentralen gehäuft. Längere Zeit war unklar, wie mit der Beanstandung umgegangen werden soll. Mittlerweile steht fest: Was mit einer Beschwerdewelle angefangen hat, hat sich nun in eine Sammelklage verwandelt.

Kunden haben jetzt die Möglichkeit, ihrer Unzufriedenheit im Rahmen des kollektiven Rechtsverfahrens Ausdruck zu verleihen. Dabei gibt es einige Informationen, die geprüft werden müssen, bevor sich Kunden der Klage anschließen.

Verbraucherzentrale mit Vodafone auf Kriegsfuß: Sammelklage gegen Preiserhöhung

Im Mai 2023 führte Vodafone plötzliche Preiserhöhungen für Bestandskunden mit Internet- oder Telefonverträgen ein, worauf hin Kunden gezwungen waren, unerwartete Mehrkosten zu tragen. Kunden, die beispielsweise vor dem 15. November 2022 einen Internetvertrag abgeschlossen haben, sahen sich mit zusätzlichen Kosten von 60 Euro pro Jahr konfrontiert.

Da der Verbraucherzentralen Bundesverband (vzbv) diese Preiserhöhung als rechtswidrig erachtete, wurde daraufhin die Einreichung einer Sammelklage angekündigt. Nachdem im Oktober das erforderliche Gesetz in Kraft getreten ist, fordert der Bundesverband nun die Erstattung der vermeintlich zu viel bezahlten Beiträge. Bisher haben sich über 10.000 Kunden gemeldet, um an der Sammelklage gegen Vodafone teilzunehmen.

Das könnte ganz schön teuer werden: Während Vodafone eine Preiserhöhung vollzogen hat, muss sich der Konzern nun in einer Sammelklage durch die Verbraucherzentrale rechtfertigen.
Verbraucherzentrale bringt Sammelklage gegen Vodafone ins Rollen. © Martin Gerten/dpa

Sammelklagen Teilnahme: So können Betroffene an der Sammelklage mitwirken

Kunden, die an einen Internet- oder Telefonvertrag mit Vodafone haben und während der Vertragslaufzeit von einer Preiserhöhung betroffen waren, haben immer noch die Möglichkeit sich der Sammelklage der Verbraucherzentrale anzuschließen. Immer wieder bringt die Verbraucherzentrale Sammelklagen ins Laufen, wie zuletzt bei Eon.

Sobald das Klageregister eröffnet ist, können betroffene Kunden sich beim Bundesamt für Justiz eintragen. Ein News-Alert vom vzbv informiert über den Fortschritt des Verfahrens, damit jeder Vodafone-Kunden die Möglichkeit hat, sein Geld zurückzubekommen. Mittlerweile haben Hunderttausende Kunden ihre Verträge mit Vodafone aufgrund der Preiserhöhungen gekündigt. (rb)

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