Williams Fändrich aus Huglfing erhält Dialektpreis Bayern 2025
Der Musiker Norbert „Williams“ Fändrich aus Huglfing ist einer der diesjährigen Preisträger des „Dialektpreis Bayern“. Seit 1979 steht der 71-Jährige mit seiner Band „Williams Wetsox“ für den „boarischen Blues“ und prägt die Musikszene im Oberland. Für sein Lebenswerk – musikalisch wie sprachlich – wurde er auf der Nürnberger Kaiserburg ausgezeichnet.
Huglfing - Mit seinen Songs erzählt Fändrich Geschichten aus dem ländlichen Leben – vom „Boch drunt“, vom „Knecht bei de Bauern“ oder vom „Hoibe simme Zug“. Dabei singt er selbstverständlich auf Bairisch. Bereits in den späten 1970er-Jahren gründete er in seiner Heimat eine Band, weil er sich dem Großstadtleben in München entzog. Sein „Blues aus da Hoamat“ ist weit bekannt.
Finanz- und Heimatminister Albert Füracker würdigte Fändrichs Engagement: „Dialekt ist die Sprache unserer Heimat. Er vermittelt das Gefühl, verstanden zu werden. Die Vielfalt der Dialekte macht Bayern lebendig – und Menschen wie Williams Fändrich sind ihre Botschafter.“
Insgesamt wurden beim Dialektpreis Bayern 2025 neun Persönlichkeiten aus ganz Bayern für ihre Verdienste um Dialektpflege und -förderung in Bereichen wie Theater, Musik, Medien und Forschung ausgezeichnet. Der Preis wird seit 2017 vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat vergeben. Pro Regierungsbezirk wird jährlich ein Preis verliehen, zusätzlich gibt es eine Auszeichnung für die Pflege sudetendeutscher Mundarten.
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