Typische Betrugsmasche: Baierbrunnerin verliert durch gemeine Täuschung über 100 000 Euro
Eine Seniorin aus Baierbrunn ist am Dienstag auf eine betrügerische Masche hereingefallen und hat angeblichen Gerichtsbeamten Geld überreicht. Sie verlor dabei über 100 000 Euro.
Gegen 10.30 Uhr erhielt die über 80-Jährige mit Wohnsitz im Landkreis München einen Anruf eines angeblichen Mitarbeiters des Gerichts. Er teilte ihr mit, dass ein Verwandter der Seniorin einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person verletzt worden sei. Nun müsse der Angehörige eine Kaution von über 100 000 Euro zahlen.
Seniorin fährt extra nach Ingolstadt
Die Seniorin schenkte dem vermeintlichen Behördenmitarbeiter Glauben und übergab an ihrer Haustür Schmuck an einen Unbekannten. Im Anschluss ging sie zur zur Bank, um Bargeld abzuheben und übergab es auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Ingolstadt an eine Unbekannte. Danach fuhr sie nach Hause, wo bereits besorgte Familienmitglieder auf sie warteten und die Polizei verständigten.
Täterbeschreibungen
Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Der unbekannte Abholer (vor der Haustür) wird wie folgt beschrieben: Er ist männlich, etwa 25 Jahre alt, 1,85 Meter groß und von schlanker Statur. Er trägt sehr kurze dunkelblonde Haare, keinen Bart und hat ein mitteleuropäsiches Erscheinungsbild. Bekleidet war er mit einem grünen Poloshirt und einer langen grauen Jeans.
Die Abholerin am Supermarkt-Parkplatz ist weiblich, etwa 22 Jahre alt, 1,68 Meter groß und trägt lange blonde Haare. Während der Tat waren sie zu einem Pferdeschwanz gebunden. Sie ist schlank und hatte zum Tatzeitpunkt eine blaue Schirmmütze auf sowie eine dunkelblaue Bluse und eine dunkelblaue Hose an.
Zeugenaufruf
Wer im Bereich der Kirchenstraße, Kreuzwiesenstraße und Gautinger Weg in Baierbrunn und im Bereich der Münchner-/ Ecke Elisabethstraße auf dem Supermarktparkplatz in Ingolstadt etwas in diesem Zusammenhang bemerkt hat, meldet sich beim Polizeipräsidium München unter Tel. 089 2910-0, oder bei jeder anderen Polizeidienststelle.