Attraktiver Arbeitgeber - Commerzbank erhöht Vorstandsgehälter um bis zu 31 Prozent
Die Commerzbank hat in ihrem Vergütungsbericht angekündigt, dass die Gehälter ihrer Vorstände ab 2026 deutlich steigen sollen. Das berichtet das „Handelsblatt“. Vorstandschefin Bettina Orlopp soll 15 Prozent mehr erhalten. Andere Vorstände 16 Prozent.
Variable Vergütung steigt um bis zu 31 Prozent
Das Grundgehalt der Vorstände soll um zehn beziehungsweise elf Prozent steigen. Die variable Vergütung erhöht sich um 30 beziehungsweise 31 Prozent. Dies soll dazu beitragen, die Bank wettbewerbsfähig und attraktiv für Führungskräfte zu halten. Laut „Handelsblatt“ soll die Anpassung nicht nur für bestehende Mitglieder attraktiv bleiben, sondern auch hervorragende Kandidaten anziehen.

Commerzbank findet bei Vergleich heraus: Andere Geldhäuser zahlen besser
Ein Vergleich mit Instituten in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz habe gezeigt, dass die Vergütung der Commerzbank-Vorstände bisher unter dem marktüblichen Rahmen lag, berichtet das „Handelsblatt“. Daher habe der Aufsichtsrat erstmals seit 2012 eine moderate Anhebung beschlossen.
Die Vergütung der tariflich bezahlten Mitarbeiter sei in diesem Zeitraum um 28,2 Prozent gestiegen, die von außertariflich bezahlten Beschäftigten um 10,4 Prozent.
Ex-Chef Knof erhält millionenschwere Abfindung
Der Ex-Vorstandschef Manfred Knof hatte die Bank Ende September 2024 verlassen. Die Commerzbank gewährt ihm laut dem Bericht eine Abfindung in Höhe von 5,8 Millionen Euro.
Commerzbank blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr zurück
Die Commerzbank verbuchte im Geschäftsjahr 2024 bei mehreren Geschäftszahlen einen deutlichen Anstieg:
- Die Erträge stiegen 11,106 Milliarden Euro (2023: 10,46 Milliarden Euro).
- Das operative Ergebnis wuchs um zwölf Prozent auf 3,837 Milliarden Euro.
- Das Konzernergebnis erhöhte sich auf rund 2,7 Milliarden Euro.
- Die Eigenkapitalrendite kletterte auf 9,2 Prozent und übertraf das Ziel von mindestens 8,0 Prozent.
Anfang 2025 betreute die Bank mit ihren rund 42.000 Beschäftigten knapp elf Millionen Privat- und Unternehmerkunden.