Fußball-EM 2024 im Newsticker - Justizminister erwartet schnelle Strafen für Krawallmacher

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dpa Viktor Tsygankov (M) aus der Ukraine gegen Daniel Leo Gretarsson (r) aus Island.

Nach der Fußball-WM 2006 steht in diesem Jahr wieder ein großes Fußball-Turnier in Deutschland an. Vom 14. Juni bis 14. Juli findet in zehn deutschen Städten die Europameisterschaft statt. Alles rund um die Heim-EM 2024, lesen Sie im Newsticker.

Fußball-EM in Deutschland 

Surftipp: Heim-EM 2024 - Der Spielplan zur Europameisterschaft in Deutschland 

Fußball-EM: Justizminister erwartet schnelle Strafen für Krawallmacher

Montag, 1. April, 11.09 Uhr: Rund zweieinhalb Monate vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland fordert Justizminister Marco Buschmann (FDP) harte Konsequenzen für Chaoten. „Auch Hooligans und Krawalltouristen werden sich auf den Weg nach Deutschland machen. Wenn Straftaten begangen werden, sollte dort, wo es möglich ist, die Strafe auf dem Fuße folgen“, sagte er der „Bild am Sonntag“. 

Der deutsche Justizminister: Marco Buschmann (FDP).
Foto: Imago/dts Nachrichtenagentur/ Der deutsche Justizminister: Marco Buschmann (FDP).

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) setzt bei der Absicherung des Turniers auch auf eine Zusammenarbeit mit dem Nachbarland Frankreich. „Deutsche Polizeikräfte werden mit bei Olympia in Paris im Einsatz sein, französische Polizei bei der Euro in Deutschland“, sagte die SPD-Politikerin dem „Handelsblatt“. Die Fußball-EM in Deutschland startet am 14. Juni, die Olympischen Spiele beginnen am 26. Juli in Paris.

Zuletzt hatte der islamistische Terroranschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau mit mehr als 140 Toten die Sorgen vor Attacken auch hierzulande befeuert. Faeser kündigte an, dass sich die deutschen Sicherheitsbehörden für alle Bedrohungen wappnen . „Das reicht vom Schutz vor Islamisten und anderen potenziellen Gewalttätern bis zur Sicherheit unserer Netze vor Cyberangriffen.“ 

Faeser kündigt für Fußball-EM und Olympia Anti-Terror-Kooperation mit Frankreich an

Samstag, 30. März, 09.25 Uhr: Deutschland und Frankreich wollen sich bei der Fußball-Europameisterschaft und den Olympischen Spielen im Bereich der Terrorismus-Bekämpfung gegenseitig unterstützen. „Deutsche Polizeikräfte werden mit bei Olympia in Paris im Einsatz sein, französische Polizei bei der Euro in Deutschland“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dem „Handelsblatt“ (Samstagausgabe).

In dieser Woche hatte Faeser bereits für die Zeit der EM Kontrollen an allen deutschen Grenzen angekündigt. Diese Maßnahme sei unumgänglich, um „Gewalttäter – ob Islamisten, andere Extremisten oder Hooligans – an der Einreise zu hindern“, sagte sie nun dem „Handelsblatt“. Die Bundespolizei werde umsichtig vorgehen, damit sich die Kontrollen so wenig wie möglich auf Pendler und den Handelsverkehr auswirkten.

Der Ministerin zufolge werden sich die deutschen Sicherheitsbehörden „noch stärker gegenüber allen aktuellen Bedrohungslagen“ wappnen. Dies reiche „vom Schutz vor Islamisten und anderen potenziellen Gewalttätern bis zur Sicherheit unserer Netze vor Cyberangriffen“. Bund und Länder setzten alles daran, „islamistische Terrorpläne früh zu erkennen und zu unterbinden“.

Oliver Bierhoff wird Heim-EM als „Fan“ erleben

Freitag, 29. März, 10.41 Uhr: Die Heim-EM im Sommer wird Oliver Bierhoff in ungewohnter Manier verfolgen. „Ich werde es als Fans erleben. Seit 1996 habe ich eigentlich nur das 2004er-Turnier als Nicht-Verantwortlicher begleitet. Das wird für mich eine neue Situation. Das Ganze emotional als Fan zu erleben“, sagte der langjährige DFB-Manager am Rande eines Presstermins. „Die deutschen Spiele habe ich natürlich notiert. Ich werde mir auch das ein oder andere sonstige Spiel noch anschauen.“

Oliver Bierhoff
dpa Oliver Bierhoff

Bei der Europameisterschaft 1996 hatte der 55-Jährige die deutsche Nationalmannschaft mit seinem Tor zum Titel geschossen, auch 2000 war er im Kader. Nach der EM 2004 war er dann bis Ende 2022 als Funktionär bei der Nationalmannschaft tätig. Die deutsche Mannschaft eröffnet das Turnier im eigenen Land am 14. Juni in München gegen Schottland.

Musikerin Leony verteidigt sich gegen Kritik an EM-Song

Donnerstag, 28. März, 14.39 Uhr: Die deutsche Musikerin Leony hat sich gegen Kritik an ihr als Sängerin des offiziellen Fußball-EM-Songs gewehrt. In einem Video auf der Plattform Instagram reagierte die 26-Jährige auf den Kommentar eines Users, der infrage stellte, warum sie den Song singe und dieser nicht einmal auf Deutsch sei. Neben „ganz vielen tollen und süßen Nachrichten“ habe sie „unheimlich viel Hate“ erfahren, erklärte die Sängerin. 

Zuletzt war bekannt geworden, dass Leony, die bürgerlich Leonie Burger heißt, zusammen mit der US-Band OneRepublic und dem italienischen Dance-Trio Meduza den offiziellen Song zur Fußball-Europameisterschaft im Sommer singen wird. Noch wurde der Song nicht vorgestellt, auch der Titel ist bisher nicht bekannt - Leony singt aber genau wie die anderen beteiligten Künstler sonst auf Englisch. „Warum sollte der offizielle Song dieser ganzen EM auf Deutsch sein und alle anderen würden es einfach nicht verstehen?“, sagte Leony und ergänzte: „Das ist nicht meine Entscheidung gewesen, welcher Song jetzt die Torhymne ist.“ 

Fans der deutschen Fußball-Nationalmannschaft hatten zuletzt in einer Online-Petition gefordert, bei Toren des Teams „Major Tom“ von Peter Schilling zu spielen. Das Lied war im Kontext der Nationalmannschaft zuletzt oft zu hören, weil es in Werbevideos zu den neuen Trikots gespielt wird. Zudem tauchten in den sozialen Medien Clips auf, in denen vergangene DFB-Tore mit dem Song unterlegt wurden. Beim Testspiel des DFB gegen die Niederlande wurde „Major Tom“ daraufhin nach einem Treffer gespielt. Nach dpa-Informationen sind die Tor-Jingle bei der EM aber für alle Teams gleich und Bestandteile des offiziellen Songs.

Ehrenorden für Georgiens „Helden“ nach erster EM-Qualifikation in der Geschichte

10.46 Uhr: Der georgische Regierungschef Irakli Kobachidse hat die Spieler der georgischen Fußballnationalmannschaft nach ihrer erstmaligen Qualifikation für die Europameisterschaft mit einem Ehrenorden ausgezeichnet. „Das ist das Glück, das uns vereint. Diese Jungs sind Helden“, sagte er auf dem Platz der Republik in der georgischen Hauptstadt Tiflis, wo Fans und Mannschaftsmitglieder den Sieg feierten. „Ich möchte allen meine große Liebe ausdrücken.“

Im Playoff-Endspiel gegen Griechenland sicherten sich die Georgier mit einem Zitter-Sieg ihre erstmalige Qualifikation für eine EM. Das von dem ehemaligen Bayern-Profi Willy Sagnol trainierte Team setzte sich am Dienstagabend mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen die Griechen durch. Nach dem Sieg der Georgier stürmten etliche Fans den Platz in Tiflis. Bei der EM treffen die Georgier in der Gruppenphase auf Portugal, Tschechien und die Türkei. Neben Georgien sicherten sich die Ukraine und Polen die letzten Tickets für die Fußball-EM in Deutschland.

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jst/juw/dpa