Radikale Maßnahmen: Nagelsmann vermutete Maulwurf im eigenen Team

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Vor dem Hinspiel in Italien sickerten Details über Taktik und Aufstellung der deutschen Nationalmannschaft durch. Bundestrainer Nagelsmann reagierte.

Dortmund – Im Viertelfinale der Nations League konnte sich Deutschland in Hin- und Rückspiel gegen die italienische Nationalmannschaft durchsetzen. Dabei hatte Italien gerade im Hinspiel einen nicht unwesentlichen Vorteil. Details der Aufstellung und Taktik der DFB-Elf wurden publik. Bundestrainer Julian Nagelsmann leitete daher im Vorfeld des Rückspiels laut der Bild besondere Maßnahmen ein.

Nagelsmann gibt sich vor dem Italien-Spiel wortkarg

Auch wenn Deutschland das Hinspiel gegen Italien in Mailand mit 2:1 gewinnen konnte, „hatte es Luciano Spalletti leicht“, so Nagelsmann, sein Team auf die DFB-Elf einzustellen, da wichtige Details über Startelf und Taktik an die Öffentlichkeit geraten sind. Wie die Informationen an die Medien geraten sind, ist nicht bekannt.

Auf der Pressekonferenz vor dem Rückspiel ließ sich der Bundestrainer dementsprechend keine Details zur Strategie entlocken. „Ihr könnt so viel nachhaken, wie ihr wollt. Ich werde euch nicht sagen, wer spielt“, sagte der 37-Jährige entschlossen. Laut des Berichts hat der Coach auch der Mannschaft kurz vor Spielbeginn die Aufstellung mitgeteilt. Üblicherweise erfahren die Nationalspieler nach dem Abschlusstraining von der ersten Elf. Durch diese konsequente Maßnahme hatte der vermeintliche Maulwurf keine Chance, Informationen weiterzuleiten.

UEFA Nations League Football  GERMANY - ITALY 3-3
Bundestrainer Julian Nagelsmann ärgert sich über den Maulwurf. © Imago

Trotz Unentschieden qualifiziert sich Deutschland für das Final Four der Nations League

Lediglich die erneute Aufstellung von Leon Goretzka war schon vor dem Rückspiel bekannt. „Er hat es gut gemacht und auch ein Tor erzielt, er wird spielen. Das wird für Mister Spalletti nicht überraschend sein“, offenbarte Julian Nagelsmann zumindest eine Personalie.

Am Ende reichte es dennoch zu keinem Sieg gegen Italien. In Dortmund trennten sich die beiden großen Fußballnationen mit einem spektakulären 3:3. Durch den Erfolg im Hinspiel zog das DFB-Team dennoch erstmals ins Final Four der Nations League ein. Gleichzeitig erwischte der viermalige Weltmeister dadurch eine einfachere und kleinere Gruppe für die WM-Quali. (jsk)

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