Hunde und Katzen betroffen - „Potentielle Pandemie": Tierärzte warnen vor Virus, das jetzt Haustiere befällt
Wissenschaftler sind besorgt darüber, dass immer mehr Fälle von Vogelgrippe bei Haustieren auftreten. Nach einem Bericht der „hna“ befällt das als Vogelgrippe bekannte Virus H5N1 inzwischen auch Hunde und Katzen. Experten sprechen von einer „stillen Pandemie“, die vor allem Hauskatzen betrifft.
Pandemiegefahr: Virus wird durch kranke Vögel oder infizierte Lebensmittel übertragen
Experten warnen eindringlich: „Bereiten Sie sich auf eine mögliche H5N1-Pandemie vor“. Das Virus ist für Haustiere tödlich und wird durch kranke Vögel oder infizierte Lebensmittel übertragen.
Noch ist keine anhaltende Übertragung des Vogelgrippe-Virus H5N1 von Mensch zu Mensch nachgewiesen worden. Dennoch empfehlen Experten vorbeugende Maßnahmen wie gründliche Handhygiene und die Vermeidung des Kontakts mit Wildvögeln.

Fünf Fakten zur Vogelgrippe:
- Ursache: Die Vogelgrippe wird durch Influenza-A-Viren verursacht, wobei der Subtyp H5N1 der bekannteste und gefährlichste für Menschen und Vögel ist.
- Übertragung: Das Virus verbreitet sich hauptsächlich durch direkten Kontakt mit infizierten Vögeln oder deren Exkrementen. Es kann auch durch kontaminierte Wasserquellen, Futter oder Oberflächen übertragen werden.
- Auswirkungen auf Vögel: Bei Vögeln kann die Vogelgrippe von milden Symptomen bis hin zu schweren Krankheitsverläufen mit hoher Sterblichkeit reichen. Symptome sind unter anderem Atembeschwerden, Durchfall und eine verringerte Eierproduktion.
- Risiko für Menschen: Obwohl das Virus hauptsächlich Vögel betrifft, kann es in seltenen Fällen auch Menschen infizieren, insbesondere jene, die engen Kontakt zu infizierten Vögeln haben. Die Symptome bei Menschen ähneln denen einer normalen Grippe, wobei schwerwiegende Infektionen auch zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen können.
- Prävention und Kontrolle: Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung der Vogelgrippe umfassen strenge Biosicherheitspraktiken in der Geflügelhaltung, Quarantäne und gegebenenfalls die Keulung infizierter Bestände.
Forscher finden neue Vogelgrippe-Variante und fürchten erhöhtes Infektionsrisiko
Nicht nur Haustiere sind in Gefahr: Eine neue Variante des Vogelgrippevirus H5N1 wurde kürzlich bei Milchkühen in den USA entdeckt, wie das US-Landwirtschaftsministerium mitteilte. Der identifizierte Genotyp D1.1 gehört zur Klade 2.3.4.4b, die zuvor bei Wildvögeln in Nordamerika verbreitet war.
Das Friedrich-Loeffler-Institut äußerte Besorgnis über diesen Befund und fordert „sofortige, landesweite und konsequente Maßnahmen“ zur Eindämmung des Virus. Eine weitere Verbreitung könnte das Risiko erhöhen, dass das Virus auf den Menschen überspringt.