Softwareentwicklung - Volkswagen investiert über 5 Milliarden um Rückstand auf Tesla zu reduzieren
VW will den „nächsten logischen Schritt in der Softwareentwicklung“ gehen. Dazu investiert der Konzern 5,5 Milliarden Euro.
Volkswagen investiert mehr als geplant in die Zusammenarbeit mit dem US-Elektroautobauer Rivian. Der Konzern aus Wolfsburg will bis zu 5,8 Milliarden Dollar (umgerechnet etwa 5,5 Milliarden Euro) in das Gemeinschaftsunternehmen investieren, berichtet das „Manager Magazin“. Das Joint Venture soll laut „Handelsblatt“ eine einheitliche Software- und Computerarchitektur für zukünftige Fahrzeugmodelle entwickeln.
VW plant, die ersten Fahrzeuge mit der Rivian-Software im Jahr 2027 auf den Markt zu bringen. „Die Partnerschaft mit Rivian ist der nächste logische Schritt in der Software-Strategie“, sagte VW-Chef Oliver Blume laut „Manager Magazin“. Die Software soll in allen relevanten Segmenten eingesetzt werden, einschließlich Kleinwagen.

VW will mit Rivian Rückstand auf Tesla verringern
Laut dem „Handelsblatt“ soll die neue Einheit rund 1000 Mitarbeiter beschäftigen, wobei die Mehrheit von Rivian kommt. Die RVGT wird von den Co-CEOs Carsten Helbing (VW) und Wassym Bensaid (Rivian) geleitet. Diese Partnerschaft soll VW helfen, die Rückstände bei der Softwareentwicklung im Vergleich zu Marktführern wie Tesla aufzuholen.
Von der Zusammenarbeit verspricht sich Volkswagen erhebliche Einsparungen. „Das Investitionsvolumen wird durch niedrigere Kosten im Gemeinschaftsunternehmen und zukünftige Einsparungen in der Investitionsplanung wettgemacht“, sagte Finanzchef Arno Antlitz. Das Investitionsvolumen für die Planungsrunde 2025 bis 2029 wurde auf 165 Milliarden Euro gesenkt, so das „Manager Magazin“.