Kiew und Washington haben bei der Frage eines gemeinsamen Rohstoff-Abkommens eine Einigung erzielt. Sicherheitsgarantien für die Ukraine sind nicht enthalten.
München – Die Ukraine und die USA haben sich offenbar auf ein Rohstoff-Abkommen geeinigt. Das bestätigte ein hochrangiger Vertreter aus Kiew gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Demnach könne sein Land am Freitag das Abkommen in Washington unterzeichnen. Die USA hätten benachteiligte Klauseln entfernt und so eine Einigung möglich gemacht. Gegenüber der Financial Times bestätigte Olha Stefanishyna die Vereinbarung. Stefanishyna ist die stellvertretende Premierministerin und Justizministerin der Ukraine.
Wie die Financial Times berichtet, soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj selbst nach Washington reisen, um das Abkommen mit der US-Regierung unter Präsident Donald Trump zu unterzeichnen. Konkret sieht die Vereinbarung vor, dass die Ukraine 50 Prozent der Erlöse aus der „künftigen Monetarisierung“ staatlicher Bodenschätze in einen Fonds einzahlen werde, aus dem wiederum in Projekte innerhalb der Ukraine finanziert werden sollen. Sicherheitsgarantien, auf die die Ukraine zunächst bestand, sollen in der Vereinbarung nicht enthalten sein.
(spr/afp)