„Neuschwanstein is not for sale“: Komiker macht sich über Trump lustig
Donald Trump äußerte in den ersten Wochen seiner zweiten Amtszeit gleich mehrere eigenartige Besitzansprüche. Ein Comedian zeigte ihm nun die Grenzen auf.
München – Grönland, den Golf von Mexiko oder auch den Panamakanal – ginge es nach Donald Trump, würde sich der US-Präsident am liebsten so einiges unter den Nagel reißen. Seit seinem Amtsantritt ließ der 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bereits mit einigen interessanten Ideen und Vorhaben aufhorchen.
Zuletzt stellte das Magazin The Atlantic Trump mit der Veröffentlichung des kompletten Skandal-Chats über einen US-Militärschlag im Jemen bloß. Nun musste der Republikaner auch in Deutschland einstecken. Comedian Phil Laude nahm Trump dabei aufs Korn.
„Neuschwanstein is not for sale“ – Deutscher Comedian weist Donald Trump zurecht
Phil Laude ist bekannt aus der ARD-Serie „Almania“ als Deutschlehrer Frank Stimpel. Als dieser startete er im Februar ein neues Podcast-Format. Ein kleiner Ausschnitt davon ist auf Laudes Instagram-Kanal zu sehen. In der ersten Folge begrüßte Stimpel darin keinen geringeren als Donald Trump – genauer gesagt ein Comedy-Double des US-Präsidenten. Dieser hält den Deutschlehrer allerdings versehentlich für den scheidenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).
Nach einer kurzen Begrüßung beginnt Trump seinen Gegenüber direkt zu fragen: „Wie viel für Grönland? Wie viel wollen Sie dafür Olaf?“ Nachdem Stimpel ihm zu verstehen gibt, dass Grönland zu Dänemark und nicht zu Deutschland gehöre und er nicht der Kanzler von Europa sei, bringt Trump einen Deal ins Spiel und fragt: „Was verkaufen Sie? München? Berlin? Das schöne Disney-Schloss?“ Schnell wird klar, dass es um das Schloss Neuschwanstein in Bayern geht. „Schloss Neuschwanstein ist nicht zum Verkauf“, entgegnet Stimpel.

Meine News
Stattdessen bietet er Trump Köln, den Schwarzwald oder den Harz an. Davon zeigt sich der Amerikaner nicht beeindruckt. „Ich will das gute Zeug. Geben Sie mir das Disney-Schloss, ich will es zurück. Sie haben es von uns gestohlen“, wird Trump deutlich. Es entbrennt eine wilde Debatte um die Zugehörigkeit des Schlosses. Am Ende spricht der Gastgeber ein Machtwort und weist Trump für sein schlechtes Benehmen zurecht. Danach endet der Ausschnitt aus dem Gespräch.
(Übrigens: Unser Bayern-Newsletter informiert Sie täglich über alle wichtigen Geschichten aus Bayern. Jetzt nach einer kurzen Registrierung bei unserem Medien-Login USER.ID anmelden.)
Schloss Neuschwanstein diente als Inspiration für das weltberühmte Dinsey-Schloss
Das Schloss Neuschwanstein hat tatsächlich eine dezente Verbindung nach Amerika. Der Legende nach soll das in den 1800er-Jahren erbaute Schloss in Schwangau die Inspiration für Disneys „Cinderella“-Schloss gewesen sein. Zudem hat das Schloss in Bayern eine Ähnlichkeit mit dem Schloss aus Dornröschen im Disneyland Anaheim in Kalifornien. Sowohl die Türme als auch die Tatsache, dass das Dornröschenschloss auf einem Hügel liegt, ähneln den Gegebenheiten von Neuschwanstein. Dennoch steht das bayerische Märchenschloss nicht zum Verkauf. (jr)