Am vergangenen Mittwoch, 3. Juli 2024, riefen Betrüger eine 63-jährige Frau an und gaben sich als ihre Tochter bzw. einen Polizeibeamten aus. Die Frau solle ihre Tochter, die angeblich in einen tödlichen Unfall verwickelt war, mittels Kaution vor der Untersuchungshaft bewahren. Bei der Übergabe der Kaution am Amtsgericht Memmingen flog der Betrug auf.
Woringen/Memmingen – Am Mittwoch, 3. Juli 2024, erhielt eine 63-Jährige in den Mittagsstunden einen Anruf ihrer vermeintlichen Tochter, die weinend sagte, dass etwas Schlimmes passiert sei. Im Anschluss wurde das Gespräch an einen angeblichen Polizeibeamten weitergegeben. Dieser schilderte einen Verkehrsunfall, bei dem die Tochter der Geschädigten einen Kinderwagen angefahren habe und der darin liegende Säugling verstorben sei.
Um ihre Tochter vor einer Untersuchungshaft zu bewahren, solle die Geschädigte am Amtsgericht Memmingen eine niedrige vierstellige Kaution, Goldschmuck und Goldmünzen hinterlegen. Die Geschädigte glaubte den Betrügern, hob die geforderte Summe auf der Bank ab und fuhr zum Amtsgericht Memmingen. Entgegen der Aufforderung des Täters begab sich die 63-Jährige jedoch zur Pforte des Amtsgerichts, wo der Betrug aufgedeckt werden konnte und es zu keiner Übergabe kam. Die Geschädigte begab sich daraufhin zur Polizeiinspektion Memmingen, um Anzeige zu erstatten.
mk
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