Warum Deutschland einen großen Vorteil bei der WM-Quali hat

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Die deutsche Nationalmannschaft kann bei der WM-Qualifikation 2026 auf leichtere Gegner hoffen. Der Grund: das Abschneiden in der Nations League.

Frankfurt – Die Qualifikationsspiele für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 rücken immer näher. Am 13. Dezember wird die Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen in Zürich stattfinden. Es wird jedoch einige Unbekannte geben, was auch die deutsche Nationalmannschaft betrifft. Wenn die Auslosung in Zürich stattfindet, wird das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann aufgrund der Nations League als unbekannte Loskugel teilnehmen. Gleichzeitig hat das DFB-Team einen erheblichen Vorteil.

Die DFB-Elf ist bei der WM-Quali-Auslosung in Lostopf eins gesetzt (Symbolbild). © IMAGO/Sportfoto Rudel & picture alliance/dpa/Tom Weller

Top Gegner fallen weg – Nationalmannschaft in der WM-Quali-Auslosung in Topf 1

In der WM-Qualifikation werden die Nationalmannschaften der 55 UEFA-Mitgliedsverbände, ähnlich wie in der Nations League, in Gruppen eingeteilt. Es wird sowohl Vierer- als auch Fünfergruppen geben. Die Nationen werden für die Auslosung in Lostöpfe eingeteilt. Hier liegt der große Vorteil für das DFB-Team. Alle acht Viertelfinalisten der Nations League werden bei der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen in Lostopf eins landen. Hinzu kommen die vier bestplatzierten Nationen der Weltrangliste, die nicht bereits durch die Nations League in diesem Topf gelandet sind.

Teams aus dem gleichen Lostopf können in der WM-Qualifikation nicht gegeneinander antreten. Das bedeutet, dass Deutschland beispielsweise nicht auf den Europameister Spanien treffen kann, da die Iberer nach einem 3:0-Sieg über Serbien ebenfalls als Viertelfinalist der Nations League feststehen.

Top-Nationen wie Italien, Frankreich und Portugal werden wahrscheinlich auch in die Runde der letzten acht einziehen und somit als Quali-Gegner für Deutschland ausscheiden. Darüber hinaus werden nach dem aktuellen Stand der Weltrangliste wahrscheinlich auch Belgien, die Niederlande und England den Sprung in Lostopf eins schaffen. Ab 2025 wird Thomas Tuchel die Three Lions trainieren.

Vorteil bei WM-Qualifikation: DFB-Elf darf auf „leichtere“ Gegner hoffen

Die deutsche Nationalmannschaft kann bei der WM-Qualifikation definitiv einigen Schwergewichten aus dem Weg gehen. Daher kann die DFB-Elf auf eine „leichtere“ Gruppe auf dem Weg nach Amerika hoffen. Welche zwölf Teams bei der Quali-Auslosung in Topf eins landen, wird jedoch erst nach dem letzten Spieltag der Vorrunde in der Nations League Mitte November feststehen.

DFB-Elf bei der Auslosung nur Platzhalter – Gegner erst im März 2025 bekannt

Bei der Auslosung in Zürich wird es kein Los mit der Aufschrift „Deutschland“ geben. Dies liegt daran, dass die Viertelfinalisten der Nations League mit Platzhalterlosen vertreten sein werden. Der Grund dafür ist, dass die Halbfinalteilnehmer in Vierergruppen um ihren WM-Platz kämpfen müssen, da das Final Four der Nations League während der WM-Qualifikation stattfindet. Die endgültigen Gegner für das Team von Trainer Nagelsmann werden somit erst Ende März 2025 feststehen – nach dem zweiten Spieltag der WM-Quali.

Es ist sicher, dass das DFB-Team, wenn es das Halbfinale der Nations League erreicht, als „Sieger Viertelfinale 1“ in eine Vierergruppe bei der Qualifikation geht. Als „Verlierer Viertelfinale 1“ würde das Nationalteam dagegen in einer Fünfergruppe antreten. Je nach Abschneiden könnte man so unter den übrigen Gegnern auch eine „leichtere“ oder „schwerere“ Gruppe erwischen. (jr)

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