Gleitschirmabsturz: Pilot bricht sich beide Beine und eine Hand
Gleitschirmabsturz in Oberbayern: Pilot bricht sich beide Beine und eine Hand
Bestes Wetter und ein Brückentag, den viele frei genommen hatten: Entsprechend viel los war in den vergangenen Tagen auf den Bergen. Das forderte auch die Bergwacht.
Lenggries - Drei Notrufe gingen am Freitag ein. Die ersten beiden Einsätze verliefen parallel. Ein Rettungstrupp machte sich gegen 13 Uhr auf ins Längental, um dort einem Gleitschirmflieger zur Hilfe zu kommen, der in einem Baum notgelandet. Mit alarmiert war die Arzbacher Feuerwehr. Die Einsatzkräfte konnten aber noch auf der Anfahrt wieder umkehren, weil die Bergwacht den unverletzten Piloten bereits aus seiner misslichen Lage befreit hatte.
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Gleitschirmflieger stürzt aus großer Höhe am Garland ab
Weit weniger glimpflich ging der Absturz eines zweiten Gleitschirmfliegers fast zur selben Zeit am Brauneck aus. Er war nach dem Start aus großer Höhe im Bereich des Garlands abgestürzt. „Der 31-Jährige war mehrfachverletzt und hatte sich bei seinem Sturz beide Beine sowie die linke Hand gebrochen“, berichtet die Lenggrieser Bergwacht. Er wurde zunächst von der medizinischen Crew des Rettungshubschraubers Christoph Murnau versorgt, der die Unfallstelle direkt angeflogen hatte. Nach dem Absetzen der Crew nahm der Hubschrauber im Tal noch einen Bergwacht-Notarzt der Lenggrieser Bereitschaft sowie den Einsatzleiter der Bergwacht Tölz auf und brachte sie ebenfalls zur Unfallstelle. Dort wurde der Gleitschirmflieger von allen Rettungskräften gemeinsam versorgt und anschließend nach in den Hubschrauber gezogen bracht. Der flog den Mann in die Unfallklinik nach Murnau.
Münchnerin versteigt sich im Bereich der Hochalm
Wenig später ereignete sich der dritte Einsatz für die ehrenamtlichen Bergretter. Diesmal brauchte eine 64-jährige Wanderin aus München Hilfe. Sie hatte sich im Markgraben im Bereich der Hochalm verstiegen und saß fest. „Um die Frau aus dem unwegsamen Gelände zurückzuführen, mussten die Einsatzkräfte sie ein Stück weit abseilen und konnten sie dann zurückbegleiten“, so die Bergwacht.
Zwei Knöchelverletzungen am Wochenende
Auch am Wochenende hatten die Retter zu tun. Zwei Knöchelverletzungen mussten versorgt werden. Am Samstag unterstützten die Einsatzkräfte dabei einen Retter der Bergwacht Penzberg bei der Versorgung einer Wanderin im Bereich der Staffelalm zwischen Benediktenwand und Kochel und brachten die Frau anschließend ins Tal.
Am Sonntag verletzte sich an der Stiealm am Brauneck eine Wanderin ebenfalls am Knöchel. Die Erstversorgung übernahm in diesem Fall die Bergwacht Wolfratshausen. Die Bergwacht Lenggries fuhr die Wanderin ins Tal. Dort übernahm der Rettungsdienst die weitere Versorgung. (va/bw)