Die Strecke zwischen Freising und Feldmoching ist zwölf Tage gesperrt. Die Bahn reagiert auf Vorwürfe zum Schienenersatzverkehr.
Freising – Zwölf Tage lang geht für Pendler zwischen Freising und Feldmoching nichts mehr: Von 1. bis 12. Dezember ist die Bahnstrecke gesperrt. Auch die Route zum Flughafen ist betroffen. Zur Kritik der FDP an den Fahrplankonzepten und des Schienenersatzverkehrs hinsichtlich der Arbeiten hat sich jetzt die Bahn gemeldet.
Zum Brief der FDP-Politiker Tobias Weiskopf, Jens Barschdorf und Philipp Fincke, es müsse ein tragfähiges Schienenersatzverkehrs-Konzept erstellt werden, nahm jetzt ein Bahnsprecher Stellung: „Für Fahrgäste gibt es ein Ersatzangebot.“ Dessen Kern ist eine Pendel-S-Bahn, die durchgehend als Langzug im 20-Minuten-Takt zwischen Freising und Flughafen verkehrt (ohne Halt in Neufahrn) und somit den Freisinger Bahnhof anbindet, an dem die Regionalzüge enden. Am Flughafen Besucherpark können Reisende zwischen der Pendel-S1 und der S8 wechseln, um in die Stadt zu gelangen. Hier kommen daher auch die Ersatzbusse der S1 (ab Lohhof/Feldmoching) sowie der RE 25 (aus Landshut) an. Die Station Besucherpark agiert somit als zentraler Umsteigeknoten für das Ersatzangebot.
Zum Bus-Ersatzverkehr für Freising erklärt der Bahnvertreter: „Die Bahnhöfe Lohhof und Feldmoching haben an den Bushaltestellen nur eine sehr beschränkte Kapazität für Busse. Deutlich mehr Busfahrten können dort leider nicht abgewickelt werden. Daher bieten wir den Ersatzverkehr zwischen Lohhof/Feldmoching und dem Umsteigebahnhof Besucherpark an, während Freising selbst mit der Pendel-S-Bahn weiterhin auf der Schiene angebunden ist.“
Der Bahnsprecher präzisiert zudem den Umfang der Arbeiten: „Neben einem Schwellentausch erneuert die DB InfraGO in Neufahrn auch mehrere Weichen. Außerdem laufen an verschiedenen Stellen zwischen Landshut und Neufahrn Arbeiten an Schwellen, Weichen, Oberleitungen und an einem Bahnübergang.“