Tierischer „Tatort“ aus der Schweiz: Wer erstach Tembo?

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Tierpfleger Mario Fuchs (Dariusz Holzer) ist am Boden zerstört: Sein Schützling, Schimpanse Tembo, ist tot. Kommissarin Tessa Ott (Carol Schuler) ist entschlossen, den Fall aufzuklären. © SFR

Im neuen Fall aus Zürich mit dem Titel „Von Affen und Menschen“, zu sehen an diesem Sonntag im Ersten, spielt ein toter Schimpanse eine wichtige Rolle. Es seien keine Tiere zu Schaden gekommen, versichern die Macher. Eine Vorschau.

Alles beginnt mit einem toten Schimpansen im Zürcher Zoo. Offensichtlich wurde Tembo erstochen. Ein Fall für die „Leib-und-Leben“-Abteilung der Kantonspolizei? Natürlich nicht, findet Staatsanwältin Anita Wegenast (Rachel Braunschweig), die mit Rosi Bodmer (Heidi Maria Glössner), einer reichen Sponsorin des Tierparks, offensichtlich gut befreundet ist. Es handele sich ganz klar um „Sachbeschädigung“. Auch Kommissarin Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) sieht keinen Handlungsbedarf, ganz im Gegensatz zu ihrer Kollegin Tessa Ott (Carol Schuler), die der Meinung ist, dass die Menschenrechte auch für Menschenaffen zu gelten haben. Aber natürlich bleibt es nicht bei dieser einen Bluttat. Nach und nach gibt es immer mehr Leichen, die beiden übermüdeten Ermittlerinnen – der Mond soll daran schuld sein – haben schnell alle Hände voll zu tun. Doch wie hängen alle diese Fälle zusammen?

Ein Krimi voller kleiner Skurrilitäten

„Von Affen und Menschen“ lautet der Titel dieses neuen „Tatort“ aus der Schweiz, zu sehen an diesem Sonntag, 14. April, um 20.15 Uhr im Ersten. Es ist der siebte Fall für Grandjean und Ott, die seit dreieinhalb Jahren in Zürich auf Mörderjagd gehen. Das Buch schrieben Stefan Brunner und Lorenz Langenegger, die schon die Plots für die ersten beiden Fälle, „Züri brännt“ und „Schoggiläbe“, erdachten. Regie in diesem Krimi voller kleiner Skurrilitäten führte Michael Schaerer. Nur wenige Szenen spielen im Zoo, für den 49-jährigen Regisseur, der bei der Sonntagskrimireihe im Jahr 2014 mit einem Fall für den Luzerner Ermittler Reto Flückiger (Stefan Gubser) debütierte, hatte die Rücksicht auf die Tiere dabei absolute Priorität. „Die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Affen wurden schnell spürbar“, erinnert er sich, „auch ob sie sich für die Filmerei interessieren oder eher nicht“. Beim Dreh mit den Affen sei „maximale Flexibilität“ gefragt gewesen – „Kameras und Spiel dahin verschieben, wo ein Tier Interesse zeigt“.

Selbstverständlich, das betonen die Macher vom Schweizer Fernsehen, sei kein Tier zu Schaden gekommen. Der Schimpanse, der, wie sich am Ende zeigt, für einen perfiden Plan missbraucht worden war, erfreut sich bester Gesundheit.

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