Der perfekte Sommer-Drink: So gelingt vietnamesischer Eiskaffee zu Hause

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Cà phê sūa đá ist die perfekte Erfrischung an heißen Sommertagen. Den vietnamesischen Eiskaffee kann man mit ein paar Handgriffen selber machen.

Diese Kaffeespezialität wird längst nicht nur in den Straßen von Hanoi oder Saigon getrunken. Vietnamesischer Eiskaffee ist inzwischen international beliebt. Wir zeigen, was ihn so besonders macht und wie man ihn zu Hause zubereitet. Außerdem haben wir auch eine vegane Variante in petto, die dem Original in nichts nachsteht. Mit wenigen Handgriffen zaubern Sie eine sommerliche Erfrischung, die voll im Trend liegt und unfassbar lecker schmeckt.

Zwei Gläser vietnamesischer Eiskaffee, daneben ein Sack mit Kaffeebohnen, von oben wird mit einer Kanne nachgegossen
Der perfekte Sommer-Drink: So gelingt vietnamesischer Eiskaffee zu Hause © wiroje / IMAGO

Das gehört in einen vietnamesischen Eiskaffee

Die zwei wichtigsten Zutaten für einen echten Cà phê sūa đá sind Kaffee und gezuckerte Kondensmilch. In Vietnam werden dafür meist Robusta-Bohnen verwendet. Die sind deutlich bitterer als Arabica-Kaffee und haben eine leicht schokoladige Note, was perfekt mit der Süße der Kondensmilch harmoniert. Vietnam ist der zweitgrößte Kaffee-Exporteur der Welt und für seine Robusta-Bohnen bekannt. Wer wirklich all-in gehen möchte, kauft eine möglichst kräftige und dunkle Röstung aus Bohnen, die tatsächlich vor Ort angebaut wurden. Auswahl gibt es in diesem Segment genug. Zur Not funktionieren aber auch andere Kaffeesorten.

Zwei Gläser, in einem ist der Boden mit einer dicken Schicht gezuckerter Kondensmilch bedeckt, darüber ist dunkler Kaffee, obendrauf ein Filter aus Metall, im linken Glas sind Eiswürfel und ein Löffel zum Rühren
Hier sieht man, wie dunkler Kaffee aus dem Phin in die Kondensmilch tropft. Sobald er etwas abgekühlt ist, wird er ins Glas mit Eiswürfeln umgefüllt. © SvetlanaSF / IMAGO

Klassischerweise wird der vietnamesische Kaffee in einem durchsichtigen Glas oder Becher serviert. So kann man die kleinen aufsteigenden Wölkchen der Kondensmilch am Glasboden bewundern. Für ein authentisches Erlebnis verwendet man einen Phin, einen traditionellen Filter, der direkt auf den Becher gesetzt wird. Man bekommt ihn für ca. 10 € bei Amazon (werblicher Link). Das Kaffeepulver wird zunächst mit einer kleinen Menge heißem Wasser angegossen. Erst einige Sekunden später füllt man den Phin bis oben auf. Man kann fertige Gläser mit Kaffee und Kondensmilch abkühlen lassen oder eine größere Menge Kaffee vorbereiten und sie erst später auf die Kondensmilch gießen. In jedem Fall müssen beim finalen Anrichten aber ordentlich Eiswürfel rein.

So gelingt der vietnamesische Eiskaffee auch vegan

Wer nach einer veganen Variante sucht, sollte Kokos-Kondensmilch verwenden. Die bekommt man in vielen Asia-Märkten. Bei der Kette „go asia“ habe ich sie bisher immer gefunden, allerdings habe ich sie auch schon in größeren Filialen von Edeka und Kaufland entdeckt. Online gibt es die Kokos-Kondensmilch ebenfalls (werblicher Link) – allerdings nur im 6er-Pack. Sie erinnert geschmacklich an die Creme-Füllung von Raffaellos und ist auch in puncto Konsistenz eine perfekte Alternative.

Wer kein großer Kokos-Fan ist, kann es trotzdem mal ausprobieren. Der Eigengeschmack der Kokosnuss bleibt im fertigen Produkt eher mild – hauptsächlich geht es um eine cremige Süße. Verkauft wird sie in kleinen Blechdosen, die auch optisch an die Kondensmilch-Originale von „Longevity“, „Milchmädchen“ & Co. erinnern. Als Snack zum Cà phê sūa đá passen unsere vietnamesischen Sommerrollen. Wie der Name schon vermuten lässt, sind sie ein perfektes Sommer-Gericht und die Zubereitung ist kinderleicht.

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