„Haben ihr Geld verprasst“: Marianne Hartl deckt Rentenlüge in der Künstlerbranche auf
Die Volksmusiker Marianne und Michael haben für ihre Rente vorgesorgt. Bei Künstlern im Bekanntenkreis war das nach Angaben der Sängerin nicht immer der Fall.
München – Das Schlager-Duo Marianne (70) und Michael (74) startet Mitte Februar 2024 nach über 40 Jahren auf der Bühne seine Abschiedstournee durch 23 deutsche Städte. Danach geht es für die Hartls in den wohlverdienten Ruhestand. Sie wollen nach Michaels Schlaganfall im März 2022 noch das Leben genießen und Zeit für Hobbies haben. Um die Finanzen müssen sie sich wohl keine Gedanken machen.
Marianne und Michael haben für die eigene Rente gut vorgesorgt
Wie Marianne, die auch Auskunft über den aktuellen Gesundheitszustand ihres Mannes gab, im Interview mit t-online.de verriet, haben sie und ihr Mann gut für die Rente vorgesorgt. Mit 18 Jahren habe sie bereits eine Immobilie gekauft, drei Jahre später zusammen mit Michael ein Haus. „Unsere Gagen haben wir nicht ausgegeben, sondern zur Bank getragen. Wir haben in Immobilien investiert und viel in die Rente eingezahlt“, so die 70-Jährige.
Dank Disziplin kann sich das Ehepaar wohl darauf freuen, sich im Ruhestand noch eine schöne Zeit zu machen. Doch zu Beginn ihrer Musiker-Karriere habe Marianne Hartl zehn Jahre lang Angst gehabt: „Du weißt als Künstler nie, wie es weitergeht. Man ist immer gefährdet, dass die Karriere im nächsten Moment vorbei sein könnte.“ Von diesem Schicksal kann wohl so mancher im Alter verarmte Künstler ein Lied singen – allerdings wohl nicht immer komplett unverschuldet, wie Marianne nach ihren Angaben im eigenen Bekanntenkreis erleben musste.
Marianne Hartl: Viele Künstler „haben ihr Geld verprasst“
So hat wohl nicht jeder mit dem Paar befreundete Künstler, der im Alter mittellos dastand, einfach nur Pech gehabt: „Wir kannten und kennen so viele Künstler – manche sind schon gestorben –, die haben damals das Zehnfache von uns verdient. Sie haben ihr Geld verprasst oder falsch angelegt. Am Lebensende ist ihnen dann nichts geblieben. Das ist schon tragisch“, so Hartl zu t-online.de.

Ein Schicksal, das den Hartls aber wohl zum Glück erspart bleiben wird. Auch im Fall der Pflegebedürftigkeit soll nach Mariannes Angaben genug Geld vorhanden sein. Anders sieht es da wohl bei Helge Schneider aus, der kürzlich berichtete, von seiner Rente nicht leben zu können. (cso) Verwendete Quellen: t-online.de