Neue Hoffnung für Christoph Kramer? Bundesliga-Boss spricht über mögliche Verpflichtung
Kehrt Christoph Kramer in den Profifußball zurück? Ein Bundesliga-Boss hat öffentlich über den Ex-Spieler von Borussia Mönchengladbach gesprochen.
Mönchengladbach – Seit der Vertragsauflösung bei Borussia Mönchengladbach lebt Christoph Kramer nach dem Motto: „Alles kann, nichts muss“.
Christoph Kramer ist noch immer vereinslos
Der Weltmeister von 2014 ist auch nach knapp vier Monaten vereinslos und nahm zuletzt an der Kleinfeld-Fußball-Weltmeisterschaft teil, bei der Deutschland im Achtelfinale mit 3:4 gegen Rumänien ausgeschieden ist.
Mehrfach hat Kramer betont, offen für Angebote zu sein, aber nur dann einen Vertrag zu unterzeichnen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Sein Optimismus hielt sich in den vergangenen Wochen in Grenzen, womöglich wartet auf den Mittelfeldspieler bald aber doch eine neue Chance - die auf emotionaler Ebene eine große Wirkung hätte.
Bochum-Boss offen für Verpflichtung von Kramer
Am Sonntag sprach Ilja Kaenzig, Geschäftsführer des VfL Bochum, bei Bild TV über eine potenzielle Rückkehr Kramers an die Castroper Straße: „Er war Spieler bei Dieter Hecking. Die hatten auch ein ganz gutes Verhältnis. Es würde daher ganz im Speziellen passen.“

Kramer spielte von 2011 bis 2013 für den VfL Bochum, war seinerzeit von Bayer Leverkusen ausgeliehen worden. Beim blau-weißen VfL meisterte er den Durchbruch in den Profifußball, absolvierte 67 Pflichtspiele und zog die Aufmerksamkeit von Borussia Mönchengladbach auf sich. Am Niederrhein arbeitete Kramer zwischen Dezember 2016 und Juni 2019 mit Dieter Hecking zusammen, der Anfang November den Trainerposten in Bochum übernommen hat.
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Laut Kaenzig haben noch keine Gespräche mit Kramer stattgefunden. Angesichts der Notlage in der Bundesliga - Bochum rangiert mit drei Punkten aus 14 Spielen am Tabellenende und hat sieben Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz - gelte es jedoch, in die Trickkiste zu greifen.
Bochum strebt keine „08/15-Lösungen“ an
„Es muss der Mannschaft was geben auf ein, zwei, vielleicht drei Positionen. Verrückte Dinge, ich wäre bereit, solche Dinge zu tun“, sagte Kaenzig und betonte: „Ob das jetzt Chris Kramer ist oder jemand anderes. Mit 08/15-Lösungen werden wir den Verein nicht retten.“
Neben der emotionalen Verbundenheit mit Bochum bringt Kramer viel Erfahrung mit, die Bochum im Abstiegskampf helfen könnte. Gleichwohl bliebe abzuwarten, wie viel Zeit der 33-Jährige benötigt, um nach der Vereinslosigkeit wieder in Form zu kommen - und ob die Qualität weiterhin reicht, um in der Bundesliga zu bestehen.