Maria Thalheim: Der Geheimtipp unter den Weihern im Landkreis

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Idyllisch inmitten einer Wiesensenke liegt der Maria Thalheimer Badeweiher. © Friedbert Holz

Auch wenn er nicht offiziell in der Liste der Landkreis-Badeseen auftaucht, gilt er unter Kennern doch als Geheimtipp: der Thalheimer Weiher. Er macht tatsächlich kein großes Aufhebens um seine Existenz, duckt sich unscheinbar in eine Wiesensenke, an der Straße am Ortsausgang nach Bergham gelegen. Zwar ist seine Wasserfläche nicht viel größer als die eines Löschteichs, doch sie reicht allemal für flotte Schwimmzüge in Längsrichtung.

Maria Thalheim – Wer es ruhig mag, ist hier genau richtig. Denn die sauber gemähten Grasflächen, die sich alle zum kleinen See hin neigen, bieten genügend Platz zum Ausruhen, ein paar Sitzbänke aus Holz und eine Tischgarnitur laden zum gemütlichen Picknick ein. Dazu sollten aber Speisen und Getränke mitgebracht werden, denn ein Kiosk ist hier nicht zu finden. Kinder können sich dafür auf einem Spielplatz samt großer Rutsche austoben, und am Rand ist eine Umkleidekabine aufgestellt, „von Franz Baungartner senior aus Großstürzlham anlässlich eines Jugendforums erbaut“, wie sich Gemeinderat und Thalheims Feuerwehrkommandant Christian Obermaier noch erinnert.

Er und seine Kameraden von der Wehr reinigen den Badeweiher immer im Frühjahr. Dann wird wieder Wasser, das aus einer Wald-Quelle stammt und an seiner tiefsten Stelle geschätzte zweieinhalb Meter hinab geht, eingelassen. Zur Winterzeit aber ist der kleine See leer. „Das geschieht vornehmlich aus Gründen der Sicherheit“, erklärt Friedhelm Eugel, Leiter der Gemeindeverwaltung Fraunberg, „denn wir wollen nicht, dass im Fall einer Eisfläche jemand einbricht“.

Um im Sommer sicher ins Wasser zu kommen, gibt’s zwei Einstiege samt Geländer. Das Gewässer selbst wird zwar, wie das Gesundheitsamt Erding auf Anfrage erklärt, „nicht regelmäßig beprobt“, seine Qualität gab aber aus Sicht der Verwaltung noch nie Anlass zu Beschwerden.

Wenn die Temperaturen von Luft und Wasser passen, meist von Ende Mai bis Ende September, lässt sich hier also viel Badespaß erleben, wie auch Grete Bolsinger aus einem kleinen Ort im Allgäu unserer Zeitung erzählt. „Wir haben den Weiher hier per Zufall im Urlaub entdeckt, ein wirklich schönes Plätzchen. Sein braunes Wasser erinnert uns an die vielen Moorweiher in unserer Heimat – nur die Farbe ist ungewöhnlich, das Gewässer selbst aber sehr schön und erfrischend.“

Auf einen Blick

Sanitäre Anlagen, einen Kiosk oder eine Beobachtung durch die Wasserwacht gibt’s nicht, Eigeninitiative ist gefragt.
Parkplätze sind genügend vorhanden.
Der Eintritt ist frei.

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