„Brauchen dringend Atempause“ - Über die Hälfte zu wenig! Gemeindebund-Chef entlarvt, wie Bund Asylkosten schönrechnet
„Abschiebungen scheitern häufig am Zuständigkeitswirrwarr“
Zusätzlich sprach sich Berghegger dafür aus, dass der Bund mehr Verantwortung im Bereich der Abschiebungen übernehmen solle. Wie das RND berichtet, kritisierte er, dass Rückführungen oft wegen bürokratischen Hürden ausblieben. „ Abschiebungen scheitern häufig am Zuständigkeitswirrwarr und an komplizierten Fristenregelungen. Da muss der Bund dringend mehr Verantwortung übernehmen“, sagte er.
Auch die Verteilung der Asylbewerber innerhalb Deutschlands müsse überdacht werden. Berghegger forderte, dass nur noch Menschen mit einer realistischen Bleibeperspektive auf die Kommunen verteilt werden sollten. Menschen ohne Bleiberecht könnten leichter in ihre Herkunftsländer zurückgeführt werden, wenn sie in zentralen Landeseinrichtungen untergebracht würden. Seiner Ansicht nach wäre dies ein effizienterer und für die Kommunen entlastenderer Weg, mit der hohen Zahl an Schutzsuchenden umzugehen.
Die Forderungen des Städte- und Gemeindebunds zeigen, wie groß der Druck auf die Kommunen ist. Die aktuellen finanziellen Mittel reichen laut Berghegger nicht aus, und auch organisatorisch stehen viele Gemeinden vor enormen Herausforderungen.