Glücklichste Länder der Welt: Deutschland fällt aus Top 20 – Italien sogar noch deutlich schlechter

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Finnland führt das siebte Jahr in Folge den Weltglücksbericht an. Während Deutschland und die USA abrutschen, bleibt das Geheimnis der finnischen Zufriedenheit bestehen.

Kassel – Schon zum siebten Mal in Folge führt Finnland die Liste der glücklichsten Länder an, wie der „World Happiness Report“ zeigt. Währenddessen verlieren sowohl Deutschland als auch die USA an Boden in diesem Ranking, das insgesamt 143 Nationen umfasst. Doch was sind die Formel für ein glückliches Leben?

Weltglücksbericht: In Costa Rica und Kuwait sind die Menschen glücklicher als in Deutschland

Der jährliche Weltglücksbericht, herausgegeben von den Vereinten Nationen, wurde passend zum internationalen Tag des Glücks veröffentlicht. Die Forscherinnen und Forscher analysierten den Zeitraum von 2021 bis 2023 und bewerteten die subjektiven Lebensbewertungen der Bevölkerung in den jeweiligen Ländern. Die vorderen Ränge sind hauptsächlich von nordischen Ländern besetzt, Finnland bleibt Spitzenreiter – Touristen in Finnland lernen sogar glücklich zu sein. Deutschland hingegen erlebt einen Rückschlag und fällt um acht Plätze von Platz 16 auf Platz 24.

Selbt Costa Rica und Kuwait konnten sich über hohe Platzierungen auf den Rängen 12 und 13 freuen. Österreich erreichte Platz 14, Großbritannien Platz 20 und Italien landete auf Platz 41. Die größten Länder gehören nicht mehr zu den glücklichsten 20, und auch die USA rutschten ab, von Platz 15 auf Platz 23.

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Finnland an der Spitze des Weltglücksberichts: Deutschland fällt aus Top 20

Die Glücksforscher gingen in ihrem Bericht nicht speziell darauf ein, was die Finnen glücklicher macht als alle anderen Nationen. Sie identifizierten jedoch eine Reihe von Schlüsselfaktoren, die generell zur Zufriedenheit der Menschen beitragen.

  • Soziale Unterstützung
  • Einkommen
  • Freiheit
  • Abwesenheit von Korruption

Jan-Emmanuel De Neve, einer der Autoren des Weltglücksberichts, erklärte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Es ist also nicht unbedingt glücklich im Sinne von auf und ab springen, von Freude im Moment. Es ist eher ein Gefühl der Zufriedenheit. Das ist, glaube ich, ein wichtiger Punkt“. Er betonte, dass die Menschen in den skandinavischen Ländern ihr eigenes Leben sehr hoch einschätzen und zufrieden sind. Auch noch ein anderer Faktor macht glücklich, wie Wissenschaftler herausfanden.

Ein glückliches Kind am Strand.
Ein glückliches Kind am Strand. © Kimberli Fredericks/Imago

Der finnische Psychologe Frank Martela fügte hinzu: „Ein Faktor ist, dass die Regierung effektiv funktioniert, aber vor allem, dass sie tatsächlich in der Lage ist, für die Bürger da zu sein“. Martela erklärte weiter, dass es in Finnland nicht unbedingt die meisten übermäßig glücklichen Menschen gibt, sondern eher sehr wenige extrem unglückliche. Dies führt dazu, dass die Menschen sich weniger mit anderen vergleichen.

Deutschland im Weltglücksbericht: Ungleichheit ist möglicher Grund für die schlechtere Platzierung

Die globale Ungleichheit in Bezug auf das Glück hat in den letzten zwölf Jahren in allen Regionen und Altersgruppen um mehr als 20 Prozent zugenommen. Laut dem Weltglücksbericht ist Afghanistan das unglücklichste Land. Zwischen Finnland, dem Land mit den glücklichsten Menschen (7,7 Punkte), und Afghanistan (1,7 Punkte) besteht ein Unterschied von etwa 6 Punkten auf der durchschnittlichen Glücksskala von 0 bis 10. Deutschland erreicht auf dieser Skala einen Wert von 6,7, während es im Weltglücksbericht von 2023 noch 6,9 Punkte waren.

Natürlich gibt es auch in Deutschland Orte, an denen die Menschen glücklich sind. In einem Ranking der deutschen Großstädte liegt München vorne und auch die Main-Metropole Frankfurt ist absolut lebenswert. (kiba/dpa/mbr)

Der Redakteur hat diesen Artikel verfasst und anschließend zur Optimierung nach eigenem Ermessen ein KI-Sprachmodell eingesetzt. Alle Informationen wurden sorgfältig überprüft. Hier erfahren Sie mehr über unsere KI-Prinzipien.

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