Bernd Hölzenbein gestorben: Was zur Todesursache bekannt ist

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Fußball-Deutschland trauert um Bernd Hölzenbein. Woran ist die Eintracht-Legende gestorben? Was über die Todesursache bekannt ist.

München – Bernd Hölzenbein ist tot – die traurige Nachricht drang am Dienstag (16. April) an die Öffentlichkeit. Der Weltmeister von 1974 verstarb am Montagabend (15. April) im Alter von 78 Jahren. Für Eintracht Frankfurt stand der Stürmer in 473 Spielen auf dem Platz und ist bis heute Rekordtorschütze (183 Tore).

Hölzenbein kommt außerdem auf 40 Länderspiele und hatte maßgeblichen Anteil am WM-Titel 1974, als er den noch immer umstrittenen Elfmeter herausholte, den Paul Breitner zum 1:1-Ausgleich verwandelte. 50 Jahre später ist er gestorben. Zu seiner Todesursache gab es zunächst keine offiziellen Angaben.

Bernd Hölzenbein
Geboren: 9. März 1946, Runkel
Verstorben: 15. April 2024
Position: Flügelstürmer
Länderspiele: 40 (5 Tore)

Todesursache von Bernd Hölzenbein: „Lange, schwere Krankheit“

Der Hessische Rundfunk berichtet vom Tod der Eintracht-Legende „nach langer, schwerer Krankheit“. Sein Herzensverein Eintracht Frankfurt deutet in seiner Pressemitteilung Ähnliches an. „Krankheitsbedingt konnte er die Spiele in den letzten Jahren nicht mehr live vor Ort verfolgen. Der Eintracht blieb er trotzdem bis zu seinem Tod verbunden.“

Laut der Bild-Zeitung litt Hölzenbein zuletzt an starker Demenz. Die Eintracht trauert um einen der größten Spieler der Klubgeschichte: „Bernd Hölzenbein hat unsere Eintracht fast 60 Jahre maßgeblich geprägt“, sagte der Frankfurter Vorstandssprecher Axel Hellmann.

Fußball-Weltmeister Bernd Hölzenbein ist im Alter von 78 Jahren verstorben.
Fußball-Weltmeister Bernd Hölzenbein ist im Alter von 78 Jahren verstorben. © Huebner/imago

Bernd Hölzenbein ist tot: „Ein Ausnahmespieler“ im Dienst der Eintracht

„Wir verlieren mit Bernd Hölzenbein nicht nur eine der ganz großen Identifikationsfiguren unseres Vereins, sondern auch einen loyalen Mitarbeiter und einen liebenswerten Freund.“ DFB-Präsident Bernd Neuendorf würdigte Hölzenbein als „überragender Fußballer“ und „wundervoller Typ. Auf dem Rasen war er ein Schlitzohr, einer der Lösungen fand, die kein anderer gesehen hat. ‚Holz‘ konnte Tore aus allen Lagen erzielen, sogar im Sitzen hat er getroffen. Er war ein Ausnahmespieler.“

Auch nach seiner aktiven Karriere blieb Hölzenbein dem Fußball treu. Als Vizepräsident, Manager, Berater und Chefscout diente er seiner Eintracht noch viele Jahre. Seine letzte große Reise mit den Frankfurtern unternahm er 2022 nach Sevilla, wo sich die SGE zum Europapokalsieger krönte. (epp/SID)

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