Nach Verletzung von ter Stegen: Diese Optionen bleiben Nagelsmann für das DFB-Tor

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Die schwere Knieverletzung von Marc-Andre ter Stegen schockt auch den DFB. Bundestrainer Julian Nagelsmann muss nun entscheiden, wer das deutsche Tor hüten wird.

Barcelona – Das Pech von Marc-Andre ter Stegen ist kaum in Worte zu fassen. Jahrelang hat er geduldig auf seine Chance gewartet, endlich die Rolle von Manuel Neuer als Deutschlands Nummer eins zu übernehmen. Nun ist er aufgrund einer schweren Knieverletzung wieder zum bloßen Beobachter verdammt worden.

Der Torhüter hat sich im letzten Ligaspiel des FC Barcelona gegen Villarreal (5:1) einen vollständigen Riss der Patellasehne im rechten Knie zugezogen und wird monatelang ausfallen. Diese Situation ist besonders tragisch für ter Stegen, da er nach dem Rückzug von Neuer aus dem DFB erst kürzlich zur offiziellen Nummer eins im deutschen Tor ernannt wurde.

Bundestrainer Nagelsmann steht nun vor einem Torwart-Problem: Wer wird im DFB-Tor stehen?

Die Verletzung des 32-Jährigen bezeichnete Nagelsmann als einen „großen Schock für uns“, den es erstmal zu verdauen gilt. „Er wird uns in der Nationalmannschaft auf und neben dem Platz sehr fehlen“, sagte Nagelsmann: „Wir werden auf seinem Weg zurück immer für ihn da sein!“

Aufgrund des monatelangen Ausfalls, der voraussichtlich sieben bis acht Monate dauern wird, steht Nagelsmann vor einem echten Torwart-Problem. Er muss nun entscheiden, wer künftig das deutsche Tor hüten wird. Welche Optionen bleiben dem DFB-Coach für das deutsche Tor?

Bundestrainer Julian Nagelsmann steckt im Torwart-Dilemma. © IMAGO / Revierfoto / pepphoto

Option Oliver Baumann: Der routinierte Herausforderer

Oliver Baumann, Keeper der TSG Hoffenheim, ist derzeit die Nummer zwei hinter ter Stegen. Der 34-Jährige wartet schon lange auf sein erstes Länderspiel und könnte nun seine Chance bekommen. Baumann bringt viel Erfahrung mit, hat jedoch aktuell mit Herausforderungen bei Hoffenheim zu kämpfen, darunter elf Gegentore in vier Bundesligaspielen.

Ob Baumann eine langfristige Lösung bis zur WM darstellt, ist ungewiss, da er im übernächsten Sommer bereits 36 Jahre alt sein wird. Dennoch könnte er in den kommenden Spielen eine wichtige Rolle spielen.

Option Alexander Nübel: Der Torhüter der Zukunft

Eine weitere Option ist Alexander Nübel, der derzeit beim VfB Stuttgart spielt. Der 27-Jährige gilt als vielversprechende Zukunftsoption für die Nationalmannschaft. Nübel hat noch kein Länderspiel absolviert, wurde jedoch von Nagelsmann bereits als potenzieller Kandidat für die Zukunft benannt.

Sollte Nagelsmann ihm jetzt das Vertrauen schenken, könnte dies ein Signal für die langfristige Planung bis zur WM 2026 sein. Nübel hätte zudem die Chance, sich als konstante Alternative zu ter Stegen zu etablieren.

Option offener Konkurrenzkampf: Steht schlussendlich ein ganz anderer Torhüter im DFB-Tor?

Nagelsmann könnte sich auch für einen offenen Konkurrenzkampf zwischen Baumann und Nübel entscheiden. Beide könnten die Möglichkeit erhalten, sich in den kommenden Länderspielen zu beweisen.

Darüber hinaus stehen mit Bernd Leno und dem aktuell allerdings ebenfalls verletzten Kevin Trapp zwei weitere erfahrene Torhüter bereit, die bereits im Nationaltrikot gespielt haben. Diese Situation bietet Nagelsmann die Gelegenheit, die beste Lösung für die Nationalmannschaft zu finden und gleichzeitig die Torhüterposition für die Zukunft zu stärken.

Option Manuel Neuer: Comeback aus dem Ruhestand?

Und dann wäre da natürlich noch die Option Manuel Neuer. Trotz seines Rücktritts aus der Nationalmannschaft könnte der Bayern-Keeper als Option in Betracht gezogen werden. Seine Erfahrung und seine Erfolge sprechen für ihn.

Eine Rückkehr Neuers könnte dem Team Stabilität und Sicherheit geben, jedoch auch die Entwicklung der jüngeren Torhüter behindern. Nagelsmann müsste also genau abwägen, ob ein solcher Schritt die Entwicklung der Mannschaft in Richtung WM 2026 wirklich fördern würde. (kus)

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