Dreifachsieg für Landsberger Schülerinnen bei landesweitem DAK-Plakatwettbewerb
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto haben sich im Frühjahr bundesweit rund 6.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen den exzessiven Alkoholkonsum bei Jugendlichen beteiligt. Gleich drei Preise für die besten Plakate der Präventionskampagne der Krankenkasse in Bayern gingen nach Landsberg: Die 15-jährige Anna Mazzella vom Dominikus-Zimmermann-Gymnasium (DZG) holte sich den Landessieg. Der 2. Platz ging an Melanie Kretschmer (17) und den dritten Rang belegte Amelie Wasser (15), ebenfalls Schülerinnen des DZG.
Landsberg/München - Die Gewinnerinnen setzten sich gegen mehr als 1.100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Freistaat durch und wurden kürzlich in München geehrt, heißt es in einer Mitteilung der DAK-Gesundheit. Gesundheitsministerin Judith Gerlach übergab als Schirmherrin der Aktion in Bayern gemeinsam mit dem stellvertretenden DAK-Landeschef Rainer Blasutto sowie Vertreterinnen und Vertretern der Landesjury die Preise und Urkunden.
Landsberger Schülerinnen siegen bei DAK-Plakatwettbewerb - Für einen bewussten Umgang mit Alkohol
Ministerin Gerlach betonte: „Rauschtrinken ist nicht cool, sondern gefährlich. Schon kleine Mengen an Alkohol können bei jungen Menschen großen Schaden anrichten.“ Umso wichtiger sei es, möglichst früh über die Gefahren des Alkoholmissbrauchs zu informieren. „Wir fördern daher in diversen Projekten, die als Zielgruppe insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene in den Blick nehmen, einen verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit Alkohol. Ich freue mich, dass sich Kinder und Jugendliche im Rahmen des Plakatwettbewerbs mit diesem wichtigen Thema und dessen Gefahren auseinandersetzen – und dabei gleichzeitig so tolle Kunstwerke entstehen.“
„Die Kunstwerke zeigen, wie intensiv sich die jungen Menschen mit den negativen Folgen eines zu hohen Alkoholkonsums auseinandersetzen“, unterstrich Rainer Blasutto. „Mit unserem Plakatwettbewerb setzen wir ein klares Zeichen gegen das sogenannte Komasaufen. Auch im kommenden Jahr führen wir unsere erfolgreiche Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“
Landessiegerin Anna Mazzella beschreibt ihre Gedanken zu ihrem Gewinnerplakat so: „Mit meiner Zeichnung möchte ich Jugendlichen Mut machen, neue Perspektiven zu entdecken. Vor allem, wie sich durch Farben und Licht in ihrem Leben eine neue Welt eröffnen kann. Ein neues Leben mit Wärme und Offenheit soll den Weg zu einem erfüllten und gesunden Leben ebnen.“ Mit ihrer kreativen Arbeit gewann die 15-Jährige den Hauptpreis von 300 Euro.
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau“-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.
15 Jahre „bunt statt blau“
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2024 ist bereits die fünfzehnte Auflage des Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 136.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder online.