Mysteriöser Tod: Sport-Star (39) stirbt kurz vor Geburtstag – und spendet Gehirn der Forschung
Rugby-Schock in Neuseeland: Ex-Profi Shane Christie stirbt mysteriös einen Tag vor seinem 40. Geburtstag. Er wurde leblos aufgefunden.
München / Nelson – Die Rugby-Welt trauert um Shane Christie. Der neuseeländische Ex-Profi wurde am Mittwochmorgen (27. August) leblos in seinem Haus in Nelson aufgefunden – nur einen Tag vor seinem 40. Geburtstag. Die genauen Todesumstände bleiben rätselhaft und werden derzeit untersucht. Christie hatte seine Karriere bereits 2018 im Alter von nur 32 Jahren beenden müssen.

Der ehemalige Flanker war eine prägende Figur des neuseeländischen Rugby. Über 70 Spiele absolvierte er für die Tasman Mako, führte das Team als Kapitän zum Meistertitel 2013. Auch für die renommierten Crusaders, Highlanders und die Māori All Blacks lief Christie auf. Seine Vielseitigkeit machte ihn zu einem geschätzten Teamkollegen im All Blacks Sevens-Team.
Rugby-Star spendet sein Gehirn der Forschung
Das abrupte Karriereende 2018 erschütterte Christie zutiefst. Vier schwere Gehirnerschütterungen innerhalb von nur sechs Wochen zwangen ihn zum Rückzug vom Profisport. Seitdem kämpfte er öffentlich gegen die Folgen der Kopfverletzungen und wurde zu einem wichtigen Fürsprecher für die Erforschung der degenerativen Gehirnerkrankung CTE.
„Es ist wie ein permanenter blauer Fleck im Kopf“, beschrieb Christie einst seine Beschwerden. Gehen, Denken, Sport – alles bereitete ihm Schmerzen. Seine geistige Klarheit schwand, die Reaktionszeit verlangsamte sich dramatisch. Christie war überzeugt, selbst an CTE zu leiden, einer Krankheit, die erst nach dem Tod diagnostiziert werden kann.
Der neuseeländische Rugby-Verband zeigte sich tief betroffen. In einer offiziellen Stellungnahme würdigte man Christies unermüdliche Leidenschaft für den Sport. Seine Familie, Freunde und die gesamte Rugby-Community stehen im Mittelpunkt der Gedanken. Christie hatte angekündigt, sein Gehirn der medizinischen Forschung zu spenden – ein letzter Dienst für künftige Generationen von Sportlern. (kk)