Rathausneubau Fahrenzhausen: Dach-Entscheidung ist gefallen

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Das aktuelle Rathaus der Gemeinde Fahrenzhausen ist zu klein für alle Abteilungen unter einem Dach. Der Neubau integriert © mik

Der Gemeinderat entscheidet sich für eine verkleidete Decke statt einem offenen Holzgebälk für den Fahrenzhausener Sitzungssaal.

Fahrenzhausen – Eine verkleidete Decke statt sichtbare Holzbalken im Dach: Die Fahrenzhausener Gemeinderäte entschieden sich, wie die Dachkonstruktion ihres künftigen Sitzungssaals aussehen soll.

Die Räte stimmten in ihrer jüngsten Sitzung letztlich für Variante 1, einem sogenannten unterspannten Binder mit Firstgelenk, da diese „die größten Vorteile“ biete. Die Dachkonstruktion könne unkompliziert mit Brettern verkleidet werden, was die Verlegung von Elektrik und Lüftungsrohren vereinfache. Zudem sei „eine konsequente Holzbauweise umsetzbar“, weil keine Stahlträgerwand nötig wird. Die nachhaltige Holzbauweise war den Gemeinderäten von Anfang an wichtig.

Wie diese Variante letztlich in der Praxis genau aussieht, lässt sich noch nicht sagen. In der Grafik des Architekturbüros war die Decke nach oben hin offen zum Giebel, und die Dachwände waren mit Holzbrettern verkleidet. Doch die Visualisierung der Architekten war für einen genauen Raumeindruck zu unkonkret und nicht vollständig.

Fackwerkbinder waren nicht sofort vom Tisch

Anders als in der Sitzung Anfang Februar, war die Variante mit dem Fachwerkbinder – quasi ein offenes Dachgebälk – als die günstigste genannt. Deshalb war diese Variante für einige Gemeinderäte nicht sofort vom Tisch. Deshalb wurde vor allem über die Beleuchtung des neuen Sitzungssaals diskutiert, da sich einige Gemeinderäte beim offenen Gebälk kein funktionierendes Beleuchtungskonzept vorstellen konnten. „Wenn wir eine Darstellung mit Beleuchtung, Verschattung, etc. vom Architekten wollen, dann müssen wir diese Leistung extra buchen, das kostet uns mehr“, erklärte Bürgermeisterin Susanne Hartmann. Damit war das Thema abgehakt.

Am Ende kamen die zwei Varianten „Fachwerkbinder“ und „unterspannter Binder“ jeweils zur Abstimmung. Der Fachwerkbinder verlor knapp mit 7:8 Stimmen, der unterspannte Binder mit Firstgelenk gewann letztlich mit 10:5 Stimmen. Damit folgten die Räte der Empfehlung des Projektsteuerers.

Empfehlung des Projektsteuerers war wichtig

Die Entscheidung hätte eigentlich schon Anfang Februar gefällt werden sollen, allerdings fehlte hier besagte Empfehlung des Projektsteuerers „pm5“. Die Gemeinde hatte das Ingenieurbüro engagiert, damit es das Projekt Rathausneubau ganzheitlich im Blick behält, durch seine fachlichen Kompetenzen Empfehlungen bei Entscheidungen aussprechen kann oder auch Verhandlungsgespräche moderiert. Der Projektsteuerer ist zudem im Austausch mit der Arbeitsgruppe Rathaus, die aus Gemeinderäten und der Bürgermeisterin besteht.

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