Mit Bezirksliga-Schlusslicht SK Srbija München duelliert sich der BC Attaching am Mittwoch. Trotz Personalnot beim BCA ist eine Spielverlegung kein Thema.
Attaching – Nach dem ersten kleinen Erfolgserlebnis in dieser Saison will der BC Attaching nachlegen. Am Mittwoch (18.30 Uhr) gastieren die Freisinger beim noch punktlosen Schlusslicht SK Srbija München. Der BCA reist allerdings mit einem Rumpfkader an. Die Ausfallliste wuchs Anfang der Woche auf ein Hoch an. Dafür steht die Defensive bislang gut in dieser Saison – anders als beim Gegner.
Die vergangene Saison fiel für die Münchner in die Kategorie Umbruch. Nach Platz 13 gelang über die Relegation der Klassenerhalt. Kontinuität kehrte aber auch in diesem Sommer nicht ein. Wieder gab es einen großen Personalwechsel – unter anderem verließen die vier besten Srbija-Torschützen den Club. Hinzu kommt die Urlaubszeit, in der weitere Spieler fehlen. Und dies macht sich aktuell bemerkbar. Drei Spiele, null Punkte, 2:15 Tore und zwei Niederlagen mit sechs gegnerischen Treffern – der SK Srbija geht als Schlusslicht in den vierten Spieltag. „Das ist trotzdem eine gute Mannschaft mit Spielern, die zocken können. Sie haben ein paar coole Fußballer drin”, sagt BCA-Trainer Stephan Fürst.
Joshua Goodluck traf erstmals in seiner Karriere in der Bezirksliga
Die Attachinger haben seit dem vergangenen Wochenende immerhin einen Punkt auf dem Konto. Das 1:1-Remis gegen Rohrbach war ein kleiner Befreiungsschlag. Außerdem erzielte Joshua Goodluck den ersten BCA-Treffer in dieser Saison. Für den Offensivmann war es gleichzeitig der erste Bezirksliga-Treffer. Die Defensive stand wie an den ersten Spieltagen gut. Das haben die Attachinger dem SK Srbija voraus.
Das Thema der Attachinger ist die personelle Situation. Die ohnehin angespannte Lage verschärfte sich Anfang der Woche dramatisch. Uros Mijovic erwischte es am schlimmsten. Der 19-jährige Defensivspieler verletzte sich in der Arbeit an der Hand. Er musste genäht werden und fällt für das Spiel in München aus. Damit fehlt im defensiven Mittelfeld einer der Lichtblicke dieser Saison. Doch das war es nicht mit den schlechten Nachrichten.
Beim Abschlusstraining trudelten vier weitere Absagen ein
Für das Abschlusstraining am Montag trudelten bei Fürst vier weitere Absagen ein: Maximilian Tessner musste aufgrund eines Hexenschusses passen, Domenic Hörmann, Manuel Thalhammer und Fareed Tourey (alle krank) meldeten sich ebenfalls ab. Hinzu kommen die Langzeitverletzten und Urlauber. „Ich habe ernsthaft überlegt, ob ich das Training absagen soll. Wir haben dann aber doch trainiert”, so Fürst. Denn dafür steht ein zu wichtiges Spiel auf dem Plan. Und das wird stattfinden: „Wir haben nicht wegen einer Verlegung angefragt. Und ich habe gehört, dass es bei ihnen personell auch nicht so gut aussieht“, erklärt der 38-Jährige.
Bei der Aufstellung sind Fürst die Hände gebunden. „Momentan weiß ich nicht, wie ich elf Spieler aufstellen soll.“ Er hofft, dass bis zum Spielbeginn einer der kranken Spieler grünes Licht gibt und keine weiteren Ausfälle hinzukommen. Auf die Zielsetzung haben die Voraussetzungen keine großen Auswirkungen. „Wenn wir antreten, wollen wir auch etwas mitnehmen”, sagt Fürst. Er weiß, dass seine Mannschaft in der Breite dünn besetzt ist. Doch vielleicht spielt sich einer in den Vordergrund, den keiner auf der Liste hat. Fürst würde es freuen.
Moritz Stalter